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"Broadchurch" - Staffel 3 - Kritik

Stu

Von Stu in "Broadchurch" - Staffel 3 - Kritik

"Broadchurch" - Staffel 3 - Kritik Bildnachweis: © Studiocanal

Story

Drei Jahre nach dem schockierenden Mordfall an dem 11-jährigen Danny erschüttert ein neues Verbrechen das britische Küstenstädtchen Broadchurch: Die ortsansässige Trish Winterman wird brutal vergewaltigt. Die Detectives Alec Hardy und Ellie Miller können schnell mehrere Verdächtige aus dem engeren Umfeld von Trish ausmachen. Dabei stoßen sie auf ein Netz aus Feindseligkeiten, Vorurteilen und Geheimnissen. Alte Wunden werden aufgerissen und die Bewohner der Stadt erneut auf eine harte Zerreißprobe gestellt …

Kritik

Am 4. März 2013 feierte die Krimiserie Broadchurch in Großbritannien Premiere und wurde rasch zu einem echten Zuschauermagneten. Die Geschichte rund um die Untersuchung des Mordes an einem kleinen Jungen gilt unter Krimifans als Serienhighlight, dass neben dem United Kingdom auch den Rest der Welt überzeugte. Da verwundert es schon ein wenig, dass die Macher nach der dritten Staffel den Schlussstrich zogen, obwohl die Quoten von Broadchurch mit jeder Staffel weiter stiegen. Serienschöpfer Chirs Chibnall, der nun der neue Showrunner von Doctor Who ist, hat wohl erkannt, dass ihnen die Geschichten ausgehen.

Das bemerkt man deutlich an der dritten Staffel. Mal wieder geht es düster und niederschmetternd zu. Die beiden Ermittler Alec Hardy (, Ein Schotte macht noch keinen Sommer) und Ellie Miller (, Mord im Orient Express) frönen ihren persönlichen Problemen und bekommen es daneben noch mit dem Fall eines brutalen Sexualverbrechers zu tun. Es zeichnet Broadchurch ganz klar aus, dass sich die Produktion deutlich mehr für die Opfer, als für die Täter interessiert. Dennoch ist teilweise enervierend wie viel zeit und Mühe sich die Macher genommen haben, um bei Hardy und Milller Mäuschen zu spielen. Noch mehr wie in den vorangegangen Staffeln frönt die Serie im Übermaß blinden, gehorsamen Pessimismus. Ein hochgradig einfacher Weg, der keine wirklichen Herausforderungen bereit stellt.

Wer ein Faible für entsättigte Farben, moralisch und menschlich entttäuschte Ermittler und eine absolut pessimistische Weltsicht hat, der dürft sich auch bei der dritten und finalen Staffel von Broadchurch äußerst wohl fühlen, auch wenn die Macher bei aller Tristesse und Grauabstufungen deutlich den Kern der Serie, die Ermittlungen, aus dem Fokus verlieren. Dafür können aber die Darsteller, u.a. Charlotte Rampling (Alles, was wir geben mussten), (Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit) und (Attack the Block) durchweg überzeugen, auch wenn sie einem teilweise leid tun können, dass sie in dieser kalten Serienwelt vor sich hin jammern müssen.

Die Blu-ray

© Studiocanal

Die dritte Staffel wird wie die beiden Vorgänger auch von STUDIOCANAL hierzulande auf DVD und Blu-ray veröffentlicht. Uns stand freundlicherweise die BD-Fassung zur Verfügung. Diese ist technisch makellos. Bild sowie Ton sind wirklich erstklassig und lassen kaum Wünsche offen. Im Gegensatz zu vielen anderen Serienveröffentlichungen fürs Heimkino gibt es hier sogar interessantes Bonusmaterial: Neben den obligatorischen Trailern gibt es außerdem noch Deleted Scenes, einige Featurettes und ein wirklich interessantes Making-of. Vor allem Fans der Serie sollten unbedingt einen Blick auf die Extras riskieren, die sich übrigens auch auf der DVD der dritten Staffel befinden. Die BD sowie die DVD sind seit dem 30. Juni 2018 im Handel erhältlich.

Fazit

Fans der Serie erhalten sicherlich einen gelungen Abschluss der gefeierten, britischen Krimiserie, die sich beim Finale aber etwas zu einseitig zeigt. Überall herrscht nur Tristesse und Elend. Den Reiz des Leidens hat die Serie aber bereits mit der ersten Staffel mehr als deutlich ausgereizt.

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