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Erwähnungen
Grimm - Staffel 3 - Besprechung der Serie und der Blu-Ray
Von OnealRedux in Grimm - Staffel 3
am Montag, 03 November 2014, 11:45 Uhr
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Wohl jeder kennt sie: Die Märchen der Gebrüder Grimm. Doch was die wenigsten wissen, die eigentlich recht schönen wie oftmals harmlosen Märchen (Stichwort „Es war einmal“) sind in ihrer Originalfassung weitaus düsterer und brutaler als man vermuten mag. Wenn es also heißt „Märchenstunde“, dann sorgt dies zuweilen für Alpträume. Kein Wunder also, dass sich die Fantasy- und Mystery-Serie „Grimm“ schnell als beliebte Abendunterhaltung etabliert hat. Von Stephen Carpenter, David Greenwalt und Jim Kouf geschrieben, erwartet uns aktuell im Fernsehen bereits die dritte Staffel. Und nicht nur dies: Auch eine vierte Staffel der Abenteuer von Nick Burkhardt (passend mit David Giuntoli besetzt) läuft bereits seit dem 24.10. in den USA. Trotz einiger Logik-Probleme und typischer Serien-Qualitäten, kann somit „Grimm“ aktuell als eine der besten Fantasy-Crime-Serien überhaupt bezeichnet werden. Woran das liegt? An sehr sympathischen Figuren, einer (trotz der Märchen) sehr guten Bodenständigkeit sowie Monstern, die durchaus Spaß bereiten. Zuletzt endete hierbei die zweite Staffel mit einem gehörigen Cliffhanger. Wir erinnern uns: Die Zombies hatten Portland erreicht.
Story: „Nick Burckhardt ist ein direkter Nachkomme der Gebrüder Grimm. Er kann das Böse in Menschengestalt erkennen und versucht als Polizist in einer düsteren und fantastischen Welt das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse aufrechtzuerhalten. Auch in der zweiten Staffel werden die Kreaturen aus Grimms Märchen schaurige Wirklichkeit. Mit Hilfe seines Partners Hank, Monroe und Rosalee kämpft Nick gegen ein uraltes Königsgeschlecht und dafür, die Liebe seines Lebens nicht endgültig zu verlieren.“
Während uns die Folgen 1 und 2 der neuen Staffel somit eine Lösung sowie ein Nachspiel der Konsequenzen der zweiten Staffel liefern, bringen sie uns in Bezug auf Nick sogar noch etwas mehr: Einen strauchelnden Helden. Daher liegt einmal mehr der Fokus auf Nick seine Gefühlslage und sein privates Leben, welches regelmäßig von einer Katastrophe in die nächste schlittert. Dies mag zwar mittlerweile etwas redundant sein, macht aber Spaß und sorgt immer wieder für genug Tiefe in den Geschichten. Diese allerdings, verändern sich nun in Staffel 3 auf eine sehr starke Weise. Wo zuvor noch die Ahnungslosigkeit von Nick im Vordergrund stand, ist er nun trainierter Vollprofi und Wesen-Jäger. Doch nicht nur dies, auch die eigentlichen Fälle der Polizei geraten mehr und mehr in den Hintergrund und machen dem großen Ganzen der Serie Platz. Dies mag gefallen oder nicht, sorgt aber dafür, dass immer mehr Abwechslung in „Grimm“ kommt. Egal ob Rat der Wesen, Königsfamilie, die Rolle von Captain Sean Renard oder die böse und überraschende Rückkehr von Adalind Schade. Und auch neue Figuren sind mit von der Partie, welches aber vor allem Richtung Staffel 4 zielt und mit Trubel (Jacqueline Toboni) eine neue Mitspielerin etabliert.
In Sachen Inszenierung hat sich unterdessen die dritte Staffel von „Grimm“ konsequent weiterentwickelt. Zwar mag sich manch ein Zuschauer eine etwas düstere Stimmung (Stichwort einsame Wälder von Portland) zurück wünschen, dafür kann aber die Optik sehr überzeugen. Gerade der Einsatz von CGI in Bezug auf die Wesen wurde verbessert und liefert uns mittlerweile einen deutlich besseren Einblick in die Welt der Grimms. Allerdings bleiben weiterhin viele Fragen ungeklärt, was bislang immer eines der größten Probleme der Serie war. Zwar wird mit Anbus eines der wohl ältesten Wesen überhaupt offenbart, doch Herkunft, Lebensweise und Grimm-Mythologie bleiben weiter spannend (aber etwas fernab von logischer Erzählung). Zumindest wird immer mehr die Welt der Menschen und die Welt der Wesen verschmolzen (gerade in Folge „The Show Must Go On“), sodass hier genügend Atmosphäre geschaffen wird.
Die Charaktere haben sich mittlerweile dagegen alle fest integriert und in die Welt von Nick etabliert. Zwar ist der Konflikt zwischen Nick und Juliette weiterhin bekannt, doch gerade Hank fügt sich mit seinen Wissen so gekonnt ein, dass er mehr und mehr zum coolen und humorvollen Sidekick wird. Stichwort Humor: Wer auch immer die Figur des Sgt. Wu geschrieben hat, hat auf jeden Fall einen Emmy verdient. Seine sarkastischen, zynischen wie ironisch trockenen Kommentaren bleiben legendär und geben „Grimm“ genügend Freiraum.
Natürlich muss auch die dritte Staffel unterdessen mit einem gehörigen Cliffhanger (wie schon Tradition mittlerweile) enden. Zwar ist dieses gemessen an Staffel 2 weitaus harmloser, sorgt aber erneut dafür, dass für die nächste Staffel alle Karten neu gemischt werden. Bleibt aber abzuwarten, ob dies von den Autoren genutzt wird, oder ob sich innerhalb kürzester Zeit wieder ein Status Quo einspielt. Gerade Nick könnte noch die eine oder andere Nuance vertragen, sodass „Grimm“ noch einmal gehörig Schwung bekommt. So oder so, bleibt die Serie aber weiterhin gute Unterhaltung und für Fans des Genres ein kleines TV-Highlight mit gutem Unterhaltungsfaktor.
Fazit
Auch die dritte Staffel von „Grimm“ zeigt sich von ihrer besten Seite. Zwar gerade die früheren Crime-Fälle mehr und mehr in den Hintergrund, offenbaren dafür aber Verschwörungen sowie permanente Ausnahmezustände, die Nick vor seine bislang größten Herausforderungen stellen. Charaktere und Inszenierung sind weiterhin gelungen und sorgen für passende Genre-Unterhaltung. Doch viel mehr lebt die Staffel wieder einmal von seinem Cliffhanger. Bleibt zu hoffen, dass der für die nächste Staffel genutzt wird und Portland bald noch mehr auf den Kopf steht.
Blu-Ray: Technisch gesehen liefert uns Universal Pictures Germany (ab dem 27. November 2014 im Handel) ein technisch einwandfreies Produkt ab. Gerade das Bild kommt auf modernen HD-Fernsehern vollends zur Geltung. Doch auch der Ton (sowie im Original als auch auf deutsch), lässt sich gut hören und bringt oftmals die nötige Stimmung. Neben einem ziemlich coolen animierten Menü, gibt es unterdessen auch eine Menge Extras: Egal ob Gag Reel, Deleted Scenes oder verschiedene Features. Ein Kauf lohnt sich auf alle Fälle.
Story: „Nick Burckhardt ist ein direkter Nachkomme der Gebrüder Grimm. Er kann das Böse in Menschengestalt erkennen und versucht als Polizist in einer düsteren und fantastischen Welt das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse aufrechtzuerhalten. Auch in der zweiten Staffel werden die Kreaturen aus Grimms Märchen schaurige Wirklichkeit. Mit Hilfe seines Partners Hank, Monroe und Rosalee kämpft Nick gegen ein uraltes Königsgeschlecht und dafür, die Liebe seines Lebens nicht endgültig zu verlieren.“
Während uns die Folgen 1 und 2 der neuen Staffel somit eine Lösung sowie ein Nachspiel der Konsequenzen der zweiten Staffel liefern, bringen sie uns in Bezug auf Nick sogar noch etwas mehr: Einen strauchelnden Helden. Daher liegt einmal mehr der Fokus auf Nick seine Gefühlslage und sein privates Leben, welches regelmäßig von einer Katastrophe in die nächste schlittert. Dies mag zwar mittlerweile etwas redundant sein, macht aber Spaß und sorgt immer wieder für genug Tiefe in den Geschichten. Diese allerdings, verändern sich nun in Staffel 3 auf eine sehr starke Weise. Wo zuvor noch die Ahnungslosigkeit von Nick im Vordergrund stand, ist er nun trainierter Vollprofi und Wesen-Jäger. Doch nicht nur dies, auch die eigentlichen Fälle der Polizei geraten mehr und mehr in den Hintergrund und machen dem großen Ganzen der Serie Platz. Dies mag gefallen oder nicht, sorgt aber dafür, dass immer mehr Abwechslung in „Grimm“ kommt. Egal ob Rat der Wesen, Königsfamilie, die Rolle von Captain Sean Renard oder die böse und überraschende Rückkehr von Adalind Schade. Und auch neue Figuren sind mit von der Partie, welches aber vor allem Richtung Staffel 4 zielt und mit Trubel (Jacqueline Toboni) eine neue Mitspielerin etabliert.
In Sachen Inszenierung hat sich unterdessen die dritte Staffel von „Grimm“ konsequent weiterentwickelt. Zwar mag sich manch ein Zuschauer eine etwas düstere Stimmung (Stichwort einsame Wälder von Portland) zurück wünschen, dafür kann aber die Optik sehr überzeugen. Gerade der Einsatz von CGI in Bezug auf die Wesen wurde verbessert und liefert uns mittlerweile einen deutlich besseren Einblick in die Welt der Grimms. Allerdings bleiben weiterhin viele Fragen ungeklärt, was bislang immer eines der größten Probleme der Serie war. Zwar wird mit Anbus eines der wohl ältesten Wesen überhaupt offenbart, doch Herkunft, Lebensweise und Grimm-Mythologie bleiben weiter spannend (aber etwas fernab von logischer Erzählung). Zumindest wird immer mehr die Welt der Menschen und die Welt der Wesen verschmolzen (gerade in Folge „The Show Must Go On“), sodass hier genügend Atmosphäre geschaffen wird.
Die Charaktere haben sich mittlerweile dagegen alle fest integriert und in die Welt von Nick etabliert. Zwar ist der Konflikt zwischen Nick und Juliette weiterhin bekannt, doch gerade Hank fügt sich mit seinen Wissen so gekonnt ein, dass er mehr und mehr zum coolen und humorvollen Sidekick wird. Stichwort Humor: Wer auch immer die Figur des Sgt. Wu geschrieben hat, hat auf jeden Fall einen Emmy verdient. Seine sarkastischen, zynischen wie ironisch trockenen Kommentaren bleiben legendär und geben „Grimm“ genügend Freiraum.
Natürlich muss auch die dritte Staffel unterdessen mit einem gehörigen Cliffhanger (wie schon Tradition mittlerweile) enden. Zwar ist dieses gemessen an Staffel 2 weitaus harmloser, sorgt aber erneut dafür, dass für die nächste Staffel alle Karten neu gemischt werden. Bleibt aber abzuwarten, ob dies von den Autoren genutzt wird, oder ob sich innerhalb kürzester Zeit wieder ein Status Quo einspielt. Gerade Nick könnte noch die eine oder andere Nuance vertragen, sodass „Grimm“ noch einmal gehörig Schwung bekommt. So oder so, bleibt die Serie aber weiterhin gute Unterhaltung und für Fans des Genres ein kleines TV-Highlight mit gutem Unterhaltungsfaktor.
Fazit
Auch die dritte Staffel von „Grimm“ zeigt sich von ihrer besten Seite. Zwar gerade die früheren Crime-Fälle mehr und mehr in den Hintergrund, offenbaren dafür aber Verschwörungen sowie permanente Ausnahmezustände, die Nick vor seine bislang größten Herausforderungen stellen. Charaktere und Inszenierung sind weiterhin gelungen und sorgen für passende Genre-Unterhaltung. Doch viel mehr lebt die Staffel wieder einmal von seinem Cliffhanger. Bleibt zu hoffen, dass der für die nächste Staffel genutzt wird und Portland bald noch mehr auf den Kopf steht.
Blu-Ray: Technisch gesehen liefert uns Universal Pictures Germany (ab dem 27. November 2014 im Handel) ein technisch einwandfreies Produkt ab. Gerade das Bild kommt auf modernen HD-Fernsehern vollends zur Geltung. Doch auch der Ton (sowie im Original als auch auf deutsch), lässt sich gut hören und bringt oftmals die nötige Stimmung. Neben einem ziemlich coolen animierten Menü, gibt es unterdessen auch eine Menge Extras: Egal ob Gag Reel, Deleted Scenes oder verschiedene Features. Ein Kauf lohnt sich auf alle Fälle.
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