Story: Claus und Evi Müller-Todt, er Schönheitschirurg, sie Gartenarchitektin, leben im sorglosen Wohlstand. Als eine neue Haushälterin für die Villa gesucht wird, gibt Claus eine Anzeige mit der Überschrift "Sklaven gesucht" auf. Was als Witz gemeint war, führt dazu, dass sich Bartos und seine Frau Lana im Leben der Müller-Todts einnisten. Mit ungeahnten Folgen.
Auszug aus Levins Kritik: […] Mit „Herrliche Zeiten“ hat Oskar Roehler einen herausragenden Film abgeliefert. Die groteske Komödie besticht durch das unfassbare Schauspiel seines überschaubaren Kaders (allen voran: Oliver Masucci) und seinem Mut dazu, dem bequemen Publikum gehörig vor den Kopf zu stoßen. Unangenehm wird es hier - erst manchmal und dann immer öfter - und retten tut den Zuschauer dabei nur das Wissen, dass er sich über die Hauptfigur des Films stellen kann. Moralisch und (hoffentlich) intellektuell. Doch wahrscheinlich würde schon diese Heraufwürdigung gegenüber den Müller-Todts beim Roehler auch bloß ein verächtliches Seufzen bewirken. Der hatte seinem Publikum nämlich Einiges zu sagen. Es sollte ausnahmsweise zuhören.