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Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

Netflix

Inhalt

Nach dem Mord an ihrem Mann ist Sarah auf sich allein gestellt. Die Polizei, das Jugendamt und sogar ihre eigene Mutter lassen kein gutes Haar an ihr. Im Supermarkt wird sie von fremden Männern belästigt. Mit zwei Kindern, um die sie sich kümmern muss, wenig Geld und ohne Unterstützung von außen bleibt der jungen Mutter kaum Zeit für sich selbst. Als der in Bedrängnis geratene Drogendealer Tito sich eines Tages ausgerechnet ihre Sozialwohnung als Versteck für sein Diebesgut aussucht, platzt Sarah schließlich der Kragen. Um sich und ihre Kinder zu schützen, greift sie zu drastischen Mitteln – und entdeckt dabei, wozu sie fähig sein kann.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

A Good Woman Is Hard to Find nennt sich der neue Film von Abner Pastoll (Road Games), in welchem eine alleinerziehende Mutter zum Schutz ihrer Kinder bis um Äußersten getrieben wird. Das von Ronan Blaney (oscarnominiert für den Kurzfilm Boogaloo and Graham) geschriebene Werk erweist sich als interessanter Genremix, der als slow burn ganz langsam auf einen großen Knall hinarbeitet, den er dann mit ausufernder Gewalt auch wahrlich auskostet. Dass es irgendwann zur Eskalation kommt, erfahren wir bereits in der ersten Einstellung, wenn die Protagonistin des Films sich beim Duschen das Blut vom Körper abwäscht. Eine kurze Vorschau, auf die wir in den folgenden knapp 90 Minuten nun zusteuern.

Doch zunächst lernen wir die Akteure kennen. Eine verwitwete Mutter, die um Aufklärung des rätselhaften Mordes an ihren Mann kämpft und sich und ihre zwei Kinder mit einem schlecht bezahlten Job über Wasser zu halten versucht. Erschwert wird die Lage durch das Jugendamt, das ihr im Nacken sitzt sowie durch die Gesellschaft, die auf sie herabblickt, wobei sie vor allem Misogynie zu spüren bekommt. Somit ist A Good Woman Is Hard to Find zunächst Familiendrama und Milieustudie, funktioniert auf diese Weise recht ordentlich, wenn auch nicht in herausragender Weise.

Fesselnder wird der Film durch das Hinzukommen eines Drogendealers, der sich gewaltsam Zutritt in das Zuhause der Familie verschafft. Nun bewegt sich A Good Woman Is Hard to Find langsam in Richtung Thriller und bedient sich an Elementen des Home Invasion-Genres. Als wäre die junge Mutter durch all die durchlebten Tiefschläge nicht ohnehin schon genug gezeichnet, wird ihre Situation nun zunehmend komplizierter und bedrohlicher, was ihr immer mehr zur Selbstermächtigung verhilft, um sich und ihre Kinder zu schützen. Denn selbst auf die Polizei ist kein Verlass. Ihr Wandel bleibt dabei stets nachvollziehbar für den Zuschauer, man fühlt mit der Figur durchaus mit, was vor allem der hervorragenden Leistung von Hauptdarstellerin Sarah Bolger (Die Geheimnisse der Spiderwicks) zu verdanken ist.

Letztendlich läuft es auf Rache aus, auch wenn man einen klassischen Rache-Thriller der Marke Lady Vengeance nicht erwarten sollte. Ändert jedoch nichts daran, dass A Good Woman Is Hard to Find einige ordentliche Gewaltspitzen auf Lager hat, die man hier so kaum erwarten würde. Trotz des ernsten Themas nutzt man gelegentlich aber immer wieder mal die Gelegenheit, das Geschehen durch dezent platzierten, schwarzen Humor etwas aufzulockern, was gerade im etwas überzogenen, herrlich absurden Finale zur Geltung kommt und uns mit Augenzwinkern verabschiedet. Der Weg dorthin mag gelegentlich ein wenig holprig gewesen sein und auch etwas Geduld erfordern, ist insgesamt aber dennoch handwerklich gelungen und unterhaltsam konstruiert.

Fazit

Angesiedelt zwischen Familiendrama, Milieustudie und Rache-Thriller gelingt "A Good Woman Is Hard to Find" eine durchaus interessante Mischung, der gelegentlich zwar etwas der Drive fehlt, die aber vor allem dank der fabelhaft aufspielenden Hauptdarstellerin und der schicken Inszenierung immer sehenswert bleibt.

Kritik: Sebastian Stumbek

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