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Inhalt

Hipster-DJ Norval aus L.A. besucht seinen entfremdeten Vater in einer abgeschiedenen Küstenstadt in Oregon. Die beiden haben sich ewig nicht gesehen. Trotzdem ist Papa nicht allzu begeistert, als sein Sprössling nach Erhalt seines letzten Briefes auf der Türschwelle steht. Das erste Gespräch zwischen dem etwas unbeholfenen Großstädter und seinem hartgesottenen Erzeuger mündet schnell in einer Kaskade wüster Beschimpfungen. Doch schon bald werden die Komplexe von Vater und Sohn immer gewalttätiger ausgetragen, mit Konsequenzen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wenn man als Produzent an Filmen wie The Greasy Strangler, Deathgasm oder Turbo Kid beteiligt war, hat man vermutlich ein Faible für richtig derben Humor und für ausufernde Gewalt auf der Leinwand. Nun hat Ant Timpson seinen ersten eigenen Film gedreht, auf den ebenfalls die beiden genannten Merkmale vollkommen zutreffend sind: Come to Daddy ist eine blutige Tour de Force mit überaus abgedrehten Ideen und überraschenden Entwicklungen, über die man im Vorfeld am besten möglichst wenig wissen sollte, um sich nicht den Spaß zu verderben. Wir versuchen an dieser Stelle Spoiler zu vermeiden.

Come to Daddy beginnt als bissige Komödie und behandelt ein Treffen zwischen Vater (Stephen McHattie) und Sohn (Elijah Wood) in einem abgelegenen Waldhaus. 30 Jahre herrschte Funkstille, dementsprechend angespannt ist die Situation zwischen den beiden, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Während der Sohn als Grossstadt-Hipster auftritt, der mit seinen beruflichen Erfolgen im Musikbusiness prahlt, ist der Vater ein großkotziges Arschloch, das kein Blatt vor den Mund nimmt und nur wenig auf die Gefühle seines Sprößlings gibt. Daraus ergeben sich herrlich humorvolle Dialoge und absonderliche Momente, die mit ihrer Skurrilität für reichlich Spaß sorgen. 

Nach rund einem Drittel erfolgt ein überraschender Bruch, Come to Daddy wird durch unvorhergesehene Ereignisse ein klein wenig ernster und verliert damit seine zuvor so angenehm erzeugte Leichtigkeit. Tatsächlich dient der Mittelteil dazu, sich für den völligen Wahnsinn, der uns im Schlußakt erwartet, in Stellung zu bringen (dazu gleich mehr), dennoch wäre es schön gewesen, wenn das Drehbuch von Toby Harvard (The Greasy Strangler) auch für diesen Abschnitt ähnlich viel Feuer in petto gehabt hätte, wie noch zuvor.

Im letzten Drittel wandelt der Film erneut in eine andere Richtung, plötzlich befinden wir inmitten eines brutalen Horror-Thrillers. Wenn Timpson dabei Gewalt inszeniert, dann tut das teilweise selbst beim Zuschauen weh. Dennoch geschieht auch das stets mit humorvoller Note, wenn auch mit ziemlich schwarzer. Hier lässt er seine energischen Akteure allesamt nochmal von der Leine und manövriert sie in wunderbar bekloppte Situationen, die allesamt köstlich anzuschauen sind. Generell ist den Darstellern der Spaß beim Dreh anzumerken, vor allem McHattie und Wood wissen in ihren Hauptrollen zu begeistern. Gerade letztgenannter beweist einmal mehr, dass er in spaßig angehauchten Filmen am besten aufgehoben ist.

Fazit

"Come to Daddy" steckt voller verrückten Ideen. Die vielen Richtungswechsel mögen etwas irritierend ausfallen und der Mittelteil geht ein wenig auf Sparflamme runter, dennoch ist der bunte Genremix aus Thriller, Komödie und Horror mit seinem starken Hauptdarstellergespann insgesamt recht gelungen.

Kritik: Sebastian Stumbek

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