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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Im Hinterzimmer eines Gerichts haben sich zwölf Geschworene zurückgezogen, um einen Mordprozess zu klären. Der Fall scheint deutlich: Ein Todesurteil. Nur der Geschworene Nr. 8 (Henry Fonda) plädiert – trotz erdrückender Indizien - auf "nicht schuldig". Zwar behauptet er keinesfalls sich sicher zu sein, doch will er sich mit dem Fall zunächst näher auseinandersetzen. Immerhin geht es um ein Menschenleben. Hitzige Diskussionen unter 12 sehr unterschiedlichen Charakteren werden entfacht und die Anspannung immer größer... 

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Heute ist Sidney Lumet wohl jedem Cineasten ein Begriff, doch 1957, dem Jahr, als sein erster Kinofilm "Die zwölf Geschworenen" ("12 Angry Men") in den Lichtspielhäusern erschien, war der Regisseur, der zuvor nur für das Fernsehen drehte, ein Unbekannter. Damals hätte noch niemand geahnt, dass "Die zwölf Geschworenen" mit drei Oscarnominierungen belohnt und mit zahlreichen Preisen überhäuft werden würde und sich im Laufe der Zeit zu einem absoluten Klassiker der Filmgeschichte entwickelt.

"Die zwölf Geschworenen" ist das Paradebeispiel schlechthin für ein gelungenes, packendes Kammerspiel. Zwölf Darsteller agieren fast ausschließlich in nur einem Raum und treiben die Geschichte lediglich durch intelligent geschriebene Dialoge voran. Viel mehr ist auch gar nicht nötig, um einen enorm hohen Spannungsbogen par excellence aufzubauen, der konstant aufrechterhalten wird und sich zum Ende hin immer weiter zuspitzt. Auch die zwölf Charaktere, die allesamt sehr unterschiedlich und interessant ausgefallen sind, wirken sich positiv auf das Filmerlebnis aus, denn jeder von ihnen bewertet den Fall aus einem anderen persönlichen Standpunkt heraus und stellt sich somit als ganz eigene, zu überwindende Hürde dar, bzw. agiert als Befürworter mit individuellen Informationen und Ideen. 

Durch die klaustrophobische Stimmung des Hinterzimmers und die unangenehme Hitze im Film wirkt das Geschehen umso erdrückender und intensiver. Ganz so, als würde man als Zuschauer mittendrin sein und an der Gruppendiskussion teilhaben. Lumet schafft es, das Interesse des Zuschauers durch sein genial konstruiertes Szenario von Beginn an zu wecken und aktiv am Denkprozess teilzuhaben. Beweise, Zeugenaussagen und Motive werden auf den Kopf gestellt und genauestens analysiert, um den Tathergang nochmal selbst zu rekonstruieren und somit in ein völlig neues Licht zu rücken. 

Alle zwölf Darsteller agieren allesamt glaubhaft und meisterhaft. Um die intensive Anspannung noch realer wirken zu lassen, sperrte Lumet seine Schauspieler tatsächlich für längere Zeit in einen engen Raum, um ihren Aufenthalt darin möglichst unangenehm wirken zu lassen. Die Kamera ist dabei stets ganz nah am Geschehen, bzw. an den Personen, was den Zuschauer umso mehr in die Geschichte hineinzieht. Unter den zwölf Darstellern steht vor allem Oscargewinner Henry Fonda ("Spiel mir das Lied vom Tod", "Am goldenen See") im besonderen Fokus als Sympathieträger und Verfechter für die Wahrheit. Der 1982 verstorbene Fonda hat zweifellos eine besonders beeindruckende Karriere hinter sich – "Die zwölf Geschworenen" zählt dabei gewiss zu einem seiner größten Höhepunkte.

Fazit

"Die zwölf Geschworenen" ist ein intelligent geschriebenes, grandios gespieltes und höchst spannendes Justiz-Kammerspiel-Drama, das zu Recht als absoluter Klassiker der Filmgeschichte gilt. 

Kritik: Sebastian Stumbek

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