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Inhalt

Nach den schrecklichen Ereignissen in ihrem Haus suchen die Lamberts Schutz bei Großmutter Lorraine. Doch die Dämonen folgen der Familie und suchen sie weiter heim. Dieses Mal ergreifen sie Besitz von Vater Josh Lambert und langsam wird der Familie bewusst, dass sich ein weit größeres Geheimnis hinter der Verbindung zur Welt der rastlosen Geister verbirgt.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

In den letzten Jahren hat Regisseur James Wan mehrfach bewiesen, dass er sein Handwerk im Horrorgenre versteht. Mit "Saw", "Insidious" oder zuletzt dem fantastischen "The Conjuring" ließ er nicht nur die Kassen klingen, sondern überzeugte auch Kritiker und Fans. Bevor Wan nun, wie er selbst bekannt gab, dem Horrorgenre den Rücken kehrt und mit "Fast & Furious 7" neues Territorium beschreitet, liefert er mit "Insidious 2" seinen (vorerst) letzten Gruselspaß ab.

Nachdem "Insidious" bei seinem geringen Budget von 1.5 Millionen Dollar allein in den USA rund 54 Millionen eingenommen hatte und somit finanziell ein voller Erfolg war, war ein Sequel schnell beschlossene Sache. Für Wan sind Sequels Neuland, bislang hielt er sich davon, auch nach "Saw", stets fern. Hätte er auch hier lieber tun sollen, denn so endet seine Horror-Ära leider mit einem Tiefflug.

Finanziell scheint sich auch "Insidious 2" wieder mehr als gelohnt zu haben, bereits am Startwochenende konnte der Nachfolger über 40 Millionen Dollar in den USA einspielen und ebnete damit bereits den Weg zu einem dritten Teil. Jedoch ist das kein Grund zur Freude, denn bereits Teil 2 ist storytechnisch mehr als überflüssig und dient nur dazu, nochmal ordentlich Kohle zu machen.

Der Nachfolger beginnt genau dort, wo Teil 1 endete. Originell wird die Story nicht weitergesponnen, die komplette Weiterentwicklung bis hin zum Finale bleibt stets vorhersehbar und arm an Überraschungen oder frischen Ideen. Das allein ist noch keinesfalls ein Grund dafür, dass "Insidious 2" versagt, doch leider hapert es diesmal auch gewaltig an der Umsetzung. Während Teil 1 wirklich böse Schockmemente bot und stets eine bedrohliche Atmosphäre aufrecht erhielt (zumindest in seinen ersten beiden Dritteln), gelingt das dem zweiten Teil nicht mehr. Zwar legt der Nachfolger ein ordentliches Tempo hin und bietet Geister und übernatürliche Ereignisse in Massen, doch manchmal ist weniger eben doch mehr. So ziehen all die Schreckmomente recht unbeeindruckt am Zuschauer vorbei und verfehlen ihre Intention, den Zuschauer zu gruseln, zu erschrecken oder gar zu interessieren. Schlimmer noch, sie werden mit der Zeit sogar recht albern und können nicht mehr ernst genommen werden. Ein Problem, welches der erste Teil schon in seiner finalen letzten halben Stunde hatte.

So quält man sich durch eine langweilige Story und eine halbherzige Umsetzung, die durch lauter Schwachsinn viel mehr verärgert, als dass sie Spaß machen könnte. Drehbuchautor Leigh Whannell ("Saw 3", "Insidious") versucht gegen Ende noch einige überraschende Verknüpfungen in seine Handlung einzubauen, die jedoch daran scheitern, dass sie völlig unlogisch sind.

Positiv ist, dass man nahezu den kompletten Originalcast wieder versammeln konnte. Während alle Darsteller da weitermachen, wo sie beim Vorgänger aufgehört haben, entwickelt sich Patrick Wilson jedoch in eine unfreiwillig komische Richtung, die durch unglaublich blödsinnige Momente glänzt und zur Lachnummer verkommt.

Fazit

Spannend, gruselig und schockierend...all das ist "Insidious 2" nicht. Von James Wan ist man deutlich bessere Filme gewohnt, umso mehr enttäuscht das lieblos gedrehte Sequel mit seiner austauschbaren, langweiligen Handlung, den vielen schwachsinnigen Momenten sowie dem Fehlen des eigentlichen, effektiv eingesetzten Horrors, den man von Wan erwartet hätte.

Kritik: Sebastian Stumbek

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