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Inhalt

Nachdem Beth (Aubrey Plaza) gestorben ist, hinterlässt sie ihren Freund Zach (Dane DeHaan) in tiefer Trauer. Doch der Tod scheint erst der Anfang: Denn als sich Beths Eltern (John C. Reilly und Molly Shannon) ankündigen, gibt es die Überraschung. Beth weilt noch unter den lebenden. Zumindest auf eine gewisse Art. Doch wie liebt man einen Zombie?
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Liebe ist schon eine merkwürdige Angelegenheit: Erst wenn etwas für immer verloren gegangen scheint, erkennen wir, was wir wirklich daran hatten. Doch was passiert wenn etwas zurückkehrt? Im Falle von Zach wirft dies eine Menge Fragen auf. Denn wie liebt man einen Zombie? Und was macht man, wenn dieser auch noch Hunger auf Menschenfleisch bekommt? Doch zu verzückend die Ausgangslage von „Life After Beth“ auch sein mag, Regisseur Jeff Baena liefert uns mit seinem Filmdebüt keineswegs die erhoffte Genre-Perle ab. Wo schwarzer Humor überzeugen soll, bleibt oftmals nur ein müdes Lächeln zurück. Statt Blut gibt es viele Längen und trotz Zombies eher die leichte Version eines Liebesdramas. Und auch die eigentlich interessante umgekehrte Version von „Warm Bodies“ bringt so einige Schwierigkeiten mit. Was bleibt ist dennoch ein recht charmantes (aber seichtes) Horror-Fest, das zumindest mit seinen Darstellern vollends begeistern kann.

Das Hauptproblem von „Life After Beth“ ist unterdessen seine eigentliche Ausrichtung: Weder ist der Film richtige Romanze (obgleich mehrmals ein wahrer Liebeskitsch offenbart wird), noch ist er richtig Zombiefilm. Die Folge sind zwei völlig verschiedene Filmhälften, die es dem Zuschauer nicht gerade leicht machen, sich mit Beth und Zach anzufreunden. Zu früh fällt das Wort Zombie, zu oft wird nur hohl geredet ohne wirklichen Wortwitz zu offenbaren, zu flach fallen letztlich die Charakterprofile aus. Dass dies angesichts einer leicht debilen, Alzheimer-artigen wie höchst aufbrausenden Beth mehr als Schade ist, zeigt sich so in vielen Szenen immer wieder. So dreht sich die eigentliche Geschichte viel zu sehr im Kreis. Was folgt sind peinliche, merkwürdige, mysteriöse sowie gar schon degenerative Momente, die uns ein tolles Leinwandpaar präsentieren, welches aber niemals den Spielraum bekommt, das es eigentlich benötigt. Zumindest kann uns der Soundtrack über die erste Hälfte des Filmes gekonnt hinwegtrösten.

Dann jedoch, kann Regisseur und Autor Jeff Baena endlich Gas geben: Die dann kommende gar schon apokalyptische Abwärtsspirale weiß zu gefallen. Da wird nicht nur endlich ein kurzzeitiges Gag-Feuerwerk abgeschossen (Stichwort Zombie- Reunion im Haus von Zach), sondern auch endlich etwas Blut vergossen und Spannung verbreitet. Doch zu spät, denn das kurze bunte Chaos kann kaum noch etwas von der eigentlichen Faszination hinter „Life After Beth“ retten. Dafür kann zumindest, bevor das kitschige Ende abermals eine kurze Fassungslosigkeit zurücklässt, der Cast zu jeder Zeit ein gekonntes Spiel überzeugen. Wo Dane DeHaan als Zach noch hin und her gerissen ist und voller Verzweiflung in einem Meer aus Chaos untergeht, ist es vor allem Aubrey Plaza als Zombie-Beth, die durch ihr aufbrausendes Temperament sowie die leicht verwirrte Art Sympathie erzeugt. Unterstützt werden sie hierbei zudem von John C. Reilly als sorgender Vater mit Realitätsverlust sowie Matthew Gray Gubler als Waffenliebender Bruder Kyle (welcher die besten Szenen im Film liefert).

Fazit

„Life After Beth“ will eine schwarzhumorige wie bissige Horror-Komödie sein, welche das Zombie-Genre gerne auf den Kopf stellen würde. Jedoch entpuppt sich das leicht kitschig romantische wie blutleere Treiben als viel zu konservativ. Zu sehr fehlen wirklich treffende Dialoge, eine Situationskomik sowie die Zeit, die Beth eigentlich bräuchte, um gehörig die Welt von Zach durcheinander zu bringen. Zumindest als seichte Horror-Komödie weiß der Film zu gefallen, während die zweite Filmhälfte kurzzeitig gar humorvolle Unterhaltung erzeugt. Für Fans interessant, alle anderen können sich diese vertane Chance sparen.

Kritik: Thomas Repenning

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