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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Susan erhält von ihrem Ex-Mann Edward, von dem sie sich vor 20 Jahren schon getrennt hatte, ein Buchmanuskript mit der Bitte, ihre Meinung dazu zu geben. In der Erzählung mit dem Titel "Nocturnal Animals" geht es um einen Mann, dessen Familienurlaub zu einem blutigen Alptraum wird. Bald schon wird klar, dass die Geschichte an Susans erste Heirat erinnert, und so wird sie mit einem düsteren Geheimnis aus ihrer Vergangenheit konfrontiert.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Was soll man davon halten, wenn sich ein Modedesigner dazu entschließt einen Film zu drehen? Tom Ford hat 2009 mit seinem feinfühligen Drama "A Single Man" jeden Zweifler eines Besseren belehrt und gezeigt, dass er auch als Regisseur einiges auf dem Kasten hat. Sieben Jahre sollte es dauern bis er mit "Nocturnal Animals" endlich nachlegte, womit nun der Beweis erbracht wurde, dass Ford definitiv kein One-Hit-Wonder war oder ist. 

"Nocturnal Animals" basiert auf dem Roman "Tony and Susan" von Austin McGiffert Wright und behandelt eine verschachtelte Geschichte rund um Liebe, Grausamkeit, Rache und Erlösung, die sich auf insgesamt drei Zeit- oder Erzählebenen aufsplittet. Die reale Gegenwart ist in der gehobenen Kunstszene angesiedelt, in der Susan (Amy Adams) als erfolgreiche Galeristin eine innere Unzufriedenheit plagt. Sie hat Geld, Erfolg, ein schickes Designerhaus und einen erfolgreichen Mann an ihrer Seite, doch lässt sie das Gefühl nicht los, dass sich ihr Leben in eine Richtung entwickelt hat, die sie so eigentlich nie wollte und sie ihrer verabscheuten Mutter ähnlicher werden lässt, als sie es je geplant hatte. Susan bekommt ein Manuskript von ihrem Ex-Mann (Jake Gyllenhall) mit dem Titel "Nocturnal Animals" zugeschickt, das als Geschichte innerhalb der Geschichte nun einen weiteren Erzählstrang einführt und damit auch einen dritten lostritt, der die Erinnerungen Susans an ihr früheres Leben widerspiegelt. Sie alle drei verlaufen parallen zueinander und sind auf äußerst clevere Art miteinander verzahnt, Ford nutzt dazu diverse metaphorische Mittel, teils ein-, teils aber auch mehrdeutig, um seine brutale Botschaft zu vermitteln, die Susan mit der Zeit auch immer klarer wird. 

Ford setzt seinen Film stilistisch perfekt in Szene, von der Kamera, den schönen Einstellungen und Aufnahmen bis hin zum wuchtigen Soundrack von Abel Korzeniowski ("A Single Man") ist hier alles äußerst kreativ durchdacht und wohlplatziert. Dennoch setzt sich der Stil nie über den eigentlichen Inhalt hinweg, die Erzählung bleibt stets fokussiert und zeigt sich unheimlich gefühlsbetont. Das können besonders sensible, zerbrechliche Momente sein, in denen wir Zeuge von Susans desorientierter Gefühlswelt werden, oder auch besonders verstörende und intensive Augenblicke, die Edward mit seinem Manuskript in die Wege leitet. Hinter seiner gewalttätigen Crime-Rape-Geschichte, die ohnehin schon schwer verdaulich ist, verbirgt sich nämlich noch weitaus mehr Substanz. Und als wäre das noch nicht genug setzt der Film zum Schluss mit einem weiteren Rundumschlag noch einmal eins drauf. 

"Nocturnal Animals" gibt seinem hervorragenden Cast viel Platz um aus den Vollen zu schöpfen. Amy Adams zeigt sich gewohnt stark und kann selbst mit kleinsten Nuancen in ihrer Mimik bestens vermitteln, was in ihr vorgeht. Jake Gyllenhall ist gleich in zwei Rollen zu sehen, einmal als reales Selbst, einmal als einer der Charaktere seiner Geschichte. Gerade in letzerer Rolle stiehlt Gyllenhall mit den emotional stärksten Szenen des Films allen anderen die Show. Michael Shannon sehen wir in einer etwas zurückhaltenderen Rolle als Polizist, doch auch er weiß mit seiner dargestellten coolen Art sehr zu gefallen.

Fazit

Clever konstruiertes Crime-Drama, das stilistisch großartig in Szene gesetzt ist und durch seinen harten Stoff emotional bewegt und ordentlich aufwühlt.

Kritik: Sebastian Stumbek

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