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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Hier tobt die beknackteste, verrückteste und ausgeflippteste Polizei-Truppe aller Zeiten. Ein wild zusammengewürfelter Haufen: Tölpel, Freizeitsheriffs und total unfähige Taugenichtse melden sich zum Dienst. Die Ausbilder versuchen vergeblich, die Rekruten hinzubiegen. Die Witzfiguren in Uniform, die zuerst schießen, bevor sie ihr Gehirn einschalten, versetzen die hilfesuchenden Bürger der Stadt in Angst und Schrecken.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Nachdem die neue Bürgermeisterin der Stadt kurzerhand beschlossen hat, die Zulassungsbestimmungen für den Eintritt in die Polizeiakademie maßgeblich zu entschärfen – Größe, Gewicht, Schulabschluss oder Geschlecht spielen als Ausfallkriterium keinerlei Rolle mehr -, strömen die Rekruten aus allen Löchern hervor: Ungepflegt, untrainiert, uninformiert und unzivilisiert. Mit Ekel und einer gewissen Wut im Bauch blicken Commissioner Hurst (George R. Robertson, JFK – Tatort Dallas) und Commandant Lassard (George Gaynes, Tote tragen keine Karos) auf diesen wilden Haufen an menschlichem Strandgut, der tatsächlich mit dem absurden Gedanken spielt, für Recht und Ordnung sorgen zu wollen (respektive: zu können) – während ganze 5 Millionen Kinobesucher in Deutschland dem kunterbunten Treiben mit Frohlocken folgten und Police Academy – Dümmer als die Polizei erlaubt zum erfolgreichsten Film des Jahres avancieren ließen.

Natürlich ist das Seherlebnis heute mit einer unvermeidlichen Nostalgie verknüpft, gab es doch vermutlich keinen Menschen, der in seiner Kindheit nicht in den Kontakt mit Police Academy – Dümmer als die Polizei erlaubt gekommen ist, bekamen die Privatsender doch schlichtweg nicht genug davon, die Chaos-Komödie im regelmäßigen Turnus auszustrahlen (nicht zuletzt aus dem Grund, weil die Einschaltquoten sich immer rentierten). Dass der erste der inzwischen sieben Teile umfassenden Police Academy-Reihe ohne Mühe ein derartig unumstößlicher 80s Kult werden konnte, liegt fraglos im Umgang mit den Charakteren begraben, die sich hier zwar konsequent zum Affen machen dürfen, in ihren Eigenarten aber immer noch etwas Menschliches mitbringen, was den Humor eben keiner bräsigen Nummernrevue unterordnet, sondern ihn vielmehr aus den Figuren ergibt und die Situation damit belebt.

Dreh- und Angelpunkt Carey Mahoney (Steve Guttenberg, Nummer 5 lebt!) ist natürlich der entscheidende Aspekt, der das Gelingen von Police Academy – Dümmer als die Polizei erlaubt letztlich besiegelt hat: Er ist aufmüpfig, in seinem widersetzlichen Wesen aber niemals uncharmant. Sein Ziel, schnellstmöglich aus der Akademie geschmissen zu werden, geht nicht nur ordentlich schief, für seinen Ungehorsam muss er auch einige Unbehaglichkeiten über sich ergehen lassen, was seine Figur nicht grundsätzlich überlegen und souverän gestaltet. Überträgt man diese Persönlichkeitsstruktur auf die weiteren Akteure, von denen einige natürlich auch den reinen Posten des Comic Relief erfüllen, dann lässt sich schnell erkennen, dass das Flair von Police Academy – Dümmer als die Polizei erlaubt aus dem erzählerischen Anliegen entwächst, die Charaktere in ihrem Wesen nicht verändern zu wollen, ihnen aber eine Chance zu geben, etwas aus ihrem Leben zu machen.

Die Sprücheklopfer bleiben am Ende immer noch die Sprücheklopfer, aber sie wurden um einige Erfahrungen bereichert, was Police Academy – Dümmer als die Polizei erlaubt auch zu einer Art klassischer Initationsgeschichte erklärt, in der so manch einer eben erst zu seinem Glück gezwungen werden muss. Darüber hinaus zeichnet sich Regisseur Hugh Wilson (Der Club der Teufelinnen) durch seine offenherzige Hingabefähigkeit in Sachen ungebremstem Klamauk hin – und ist dabei sogar noch wirklich witzig. Das Timing in Wilsons Inszenierung stimmt, die Schauspieler legen sich ins Zeug, geben sich schmissig und haben sichtlich Freude daran, den Polizeidienst als einen Spielplatz für Erwachsene festzulegen, auf dem man in erster Linie Unsinn treiben kann, um nebenher noch etwas für das Gemeinwohl zu tun. Eine Win-win-Situation.

Fazit

Ein echter, unumstößlicher Klassiker des 1980er Jahre. "Police Academy - Dümmer als die Polizei erlaubt" ist noch heute wirklich eine amüsante und gut besetzte Chaos-Komödie, mit der Hugh Wilson seinen Einstand als begabter Comedy-Regisseur erfolgreich feierte. Sollte man gesehen haben, denn Spaß macht dieser Ausflug in den turbulenten Alltag der Polizeiakademie nach wie vor.

Kritik: Pascal Reis

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