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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Bislang haben Philippe (Artus), Stella (Camille Lou) und Alexandre (Louka Meliava) ein sorgloses und verwöhntes Leben auf Kosten ihres Vaters Francis Bartek (Gérard Jugnot) geführt. Doch nun reicht es dem erfolgreichen Geschäftsmann und Millionär mit seinen verzogenen und längst erwachsenen Kindern und er beschließt ihnen eine Lektion zu erteilen, damit sie endlich auf eigenen Füßen zu stehen lernen. Er gibt vor, pleite zu sein und von der Polizei gesucht zu werden. Jetzt müssen Philippe, Stella und Alexandre zum ersten Mal in ihrem Leben selbst Verantwortung übernehmen und für ihren Unterhalt arbeiten ...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Verwöhnt zu sein ist nicht unbedingt eine Tugend, aber trotzdem nicht immer etwas Schlechtes. In der Neuverfilmung der mexikanischen Komödie Nosotros los Nobles erzählt der Regisseur Nicolas Cuche (Glück auf Umwegen) die Geschichte dreier verzogener Kinder, die im Erwachsenenalter eine Lektion von ihrem Vater (Gérard Jugnot, Unter Freunden) erteilt bekommen. Während sie zuvor ein sorgloses, von Partys, schnellen Autos und Shoppingtouren erfülltes Leben geführt haben, erhalten sie indessen die Gelegenheit, die Welt mal aus einer anderen Perspektive zu sehen. Zum einen macht sich der Film über die verwöhnten Rich-Kids lustig, die andere Menschen wie Dreck behandeln und ihre Zeit am liebsten mit oberflächlichen Fake-Freunden verbringen. Zum anderen zeigt Meine schrecklich verwöhnte Familie aber auch, dass hinter den verwöhnten Kindern nur gewöhnliche Menschen mit all ihren Problemen und Unsicherheiten stecken, die sich nur danach sehnen von ihrem Vater geliebt zu werden.

Aber man kann sich mit Geld bekanntlich keine Liebe oder echte Zuneigung erkaufen. Mit viel Witz, aber auch mit viel Mitgefühl behandelt der Film diese vielschichtige Thematik, ohne dass es öde wirkt. Meine schrecklich verwöhnte Familie hat sich glücklicherweise nicht zum Ziel gemacht, Rich-Blaming zu betreiben, sondern macht sich eher über die Unerfahrenheit der verwöhnten Sprösslinge lustig, die völlig überfordert sind und von der realen Welt beinahe erschlagen werden. Trotz ihres erwachsenen Alters machen sie kleine unsichere Schritte, wie niedliche Welpen, die sich erst vorantasten müssen. Die Figuren der Kinder wirken zwar ein wenig stereotyp, aber es macht um so mehr Spaß, wenn sämtliche Klischees über Millionäre thematisiert werden, ob nun die shoppingsüchtige Prinzessin (Camille Lou, Christmas Flow) oder der „auf dem Papier“ für den Vater arbeitende Erbe (Artus, Ein Doktor auf Bestellung), der in Wirklichkeit nur am Feiern ist, oder der philosophisch angehauchte Taugenichts (Louka Meliava, Der Vater meiner besten Freundin), der nur in den Tag hineinlebt und sich gerne mit allen Frauen amüsiert, die ihm über den Weg laufen.

Meine schrecklich verwöhnte Familie ist einer von diesen Filmen, die ihren Figuren helfen eine Kehrtwende zu vollziehen und bessere Menschen zu werden. Dabei bleibt der Film dauerhaft witzig, ohne seine Figuren als unverbesserliche Fieslinge darzustellen. Nur weil man reich ist, heißt es nicht automatisch, dass man durch und durch schlecht ist, denn die Verdorbenheit des Charakters hängt nun wirklich nicht von Statussymbolen ab und auch wenn man andere Menschen mal schlecht behandelt hat, kann man sich immer noch jederzeit ändern. Insoweit glaubt der Film an zweite Chancen nicht nur im Hinblick auf persönliche Weiterentwicklung, sondern auch im Hinblick auf eine zerrüttete Familie.

Fazit

Wunderbar erzählt und inszeniert,  gehört dieser Film definitiv in die Kategorie Gute-Laune-Komödie für die ganze Familie. "Meine schrecklich verwöhnte Familie" ist eine leichte und lockere Satire über erwachsene Rich-Kids, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen müssen und dadurch zu besseren Menschen werden.

Kritik: Yuliya Mieland

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