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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Der Film erzählt die Geschichte einer Wurst, die eine Gruppe von Supermarkt-Lebensmitteln auf einer abenteuerlichen Suche anführt. Gemeinsam wollen sie die Wahrheit über ihre Existenz herausfinden und aufdecken, was wirklich mit ihnen passiert, wenn sie auserwählt werden, den Supermarkt zu verlassen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Ach wie süß, diese Kulleraugen, die (Hand-)Schühchen und liebenswerten Figuren, nichts wie rein mit der Familie! Ehm, nein... "Sausage Party" wird vermutlich den ein oder anderen, der sich zuvor nicht informiert hat, hinters Licht führen, für Kinder gedacht ist der Film aber keineswegs. Das könnte man sich eigentlich schon denken wenn man weiß, dass Seth Rogen und seine Team dahinter stecken. Und dennoch fällt die Sichtung gewissermaßen überrsachend aus, da sich hier so viel Blödsinn auf einem Haufen angesammelt hat, dass man es erst glauben kann, wenn man es tatsächlich gesehen hat. In dem Sinne kann "Sausage Party" also schon Mal punkten, denn der Film traut sich, gängige Konventionen zu brechen. 

Die Geschichte für sich ist schnell erzählt: Lebensmittel aus dem Supermarkt leben im Irrglauben, dass sie das Paradis erwarte, wenn ein Mensch sie auswählt und nach Hause nimmt. Doch die Realität sieht anders aus, wie die Betroffenen schon bald feststellen, Chaos bricht aus und der sonst so idyllische Supermarkt setzt sich zur Wehr. 

Daraus konstruiert "Sausage Party" ein kleines Abenteuer, das im Grunde Mittel zum Zweck ist, möglichst viel humorvollen Quatsch unterzubringen. Von Quatsch muss man an dieser Stelle wirklich reden, denn "Sausage Party" ist teilweise derart abgedreht dass man sich ernsthaft fragen muss, was die Beteiligten geraucht haben, während sie den Film schrieben. Doch darin liegt bei einem Seth Rogen auch irgendwo der Charme. 

"Sausage Party" ist extrem vulgär und läuft in beinahe jeder Szene auf Sex oder sexuelle Themen hinaus, manchmal angedeutet, oftmals aber auch ganz offen. Würstchen träumen davon Brötchen durchzurammeln, Brötchen geben sich jungfräulich schüchtern, aber ebenfalls willig, und eine Vaginaldusche rennt Amok und saugt anderen Lebensmitteln an entscheidender Stelle den Saft aus. Ob man damit Spaß hängt stark davon ab ob man über pubertär-platte Witze lachen kann. In dem Mantel eines Animationsfilms wirkt der Humor, der eigentlich alles andere als originell ist, aber dennoch ein Stück weit frisch, ob das einem reicht, sich 90 Minuten davon berieseln zu lassen, muss wohl jeder für sich selbst rausfinden. Was während der Pressevorstellung auffällig war und auch für den Schreiber dieser Rezension gilt: Während des Films wurde eigentlich kein einziges Mal richtig gelacht. Dennoch aber war der Film insgesamt gesehen recht amüsant und sorgte für ein durchgehendes Grinsen. Merkwürdig. 

Seth Rogen und seine Co-Schreiber verarbeiteten auch einige sehr interessante Themen innerhalb der Story die man so vermutlich nicht erwartet hätte. Beispielsweise wird religiöser Fanatismus ordentlich durch den Kakao gezogen, ebenso der Nahost-Konflikt zwischen Israel und Palästina. Letzterer wird durch das arabische Fladenbrot Kareem Abdul Lavash (David Krumholtz) und den israelischen Bagel Sammy Bagel Jr. (Edward Norton) humorvoll symbolisiert, die sich während des Films verschiedenste Beschuldigungen an den Kopf werfen, die den Konflikt im Realen widerspiegeln. Am Ende hat "Sausage Party" hierfür hat sogar eine Lösung parat... 

Wer der englischem Sprache mächtig ist sollte sich den Film unbedingt im Original anschauen, dort versammeln sich mit Seth Rogen, Kristen Wiig, Jonah Hill, Bill Hader, Michael Cera, James Franco, Danny McBride, Craig Robinson, Paul Rudd, Nick Kroll, David Krumholtz, Edward Norton und Salma Hayek eine beachtliche Anzahl toller Sprecher, die den Humor genau so übermitteln, wie er gedacht ist. Im Deutschen geht davon (vermutlich) einiges verloren. 

Während ein typischer Pixar-Film wie "Inside Out" schon Mal knapp 175 Millionen Dollar kostet, wurde "Sausage Party" für unglaublich günstige 19 Millionen produziert. Rein qualitativ gesehen ist der Unterschied auch deutlich zu sehen, "Sausage Party" wirkt visuell weit reduzierter und einfacher als eine Pixar-Großproduktion. Dennoch schaut der Film alles andere als schlecht aus, in Anbetracht des Budgets sogar richtig gut. Für das R-Rated-Experiment wird vermutlich nicht sehr viel mehr drin gewesen sein, doch die Rechnung ging voll auf, allein in den USA wurden knapp 100 Millionen Dollar wieder eingespielt.

Fazit

Wer über platte Witze unterhalb der Gürtellinie schon immer Lachen konnte ist bei "Sausage Party" vermutlich bestens aufgehoben. Hinter dem harmlos wirkenden Gewandt verbirgt sich ein sprachlich und grafisch recht derber Film, der für sich zwar nicht die großen Lacher mitbringt, aber durchaus sympathisch und amüsant daher kommt.

Kritik: Sebastian Stumbek

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