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Der ehemalige Lehrer Jack Torrance erklärt sich bereit, mit seiner Familie den Winter im luxuriösen, aber abgeschiedenen „Overlook“-Hotel zu verbringen, um Kälteschäden vorzubeugen. Was Jack nicht ahnt: In dem Gebäude spukt es, und das nicht zu knapp. Sowohl seine Frau Wendy als auch Sohn Danny, der von Anfang an kein gutes Gefühl bei der Sache hatte, merken schon sehr bald, dass Jack so langsam, aber sicher um den Verstand gebracht wird...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wenn der ursprüngliche Autor einer Geschichte die Verfilmung verteufelt, muss diese wohl ein wahrhaftiger Klo-Griff sein. Erst recht, wenn besagter Autor nicht ein dahergelaufener Hans-Wurst, sondern Stephen King ist. Wobei man das allein schon deshalb relativieren sollten, da Mr. King – bei allem gebührenden Respekt – offensichtlich wenig Ahnung von der Funktionalität des Mediums hat. Mehr als einmal hat er dies unter Beweis gestellt, sei es sein dilettantischer Gehversuch als Regisseur in „Rhea M – Es begann ohneWarnung“ oder das fast schon kuriose Kunststück, seine eigenen (hervorragenden) Bücher durch mäßige („Friedhof der Kuscheltiere“) oder gar katastrophale Drehbücher („Desperation“) selbst zu demontieren.

Wer unbestreitbar etwas von diesem Medium verstanden hat - weit mehr als die Meisten, die sich Filmemacher schimpfen – war Stanley Kubrick („2001 – Odyssee im Weltraum“). Genau dieser zog King‘s Groll durch seine Adaption auf sich. Man mag zumindest King’s Verwunderung verstehen, da Kubrick ganz klar seine völlig eigene Interpretation der Vorlage ablieferte und ganz andere Schwerpunkte setzte, aber sich so darüber zu echauffieren (bei der abgelieferten Qualität) erscheint arg engstirnig und beleidigt. Vielleicht auch, weil sein erster Skript-Entwurf von Kubrick abgelehnt wurde? Naja, beim Blick auf vorher schon angesprochene King-Drehbücher bestimmt nicht die schlechteste Entscheidung…

Kubrick entschied sich ganz bewusst, den übernatürlichen Anteil auf ein Minimum zu reduzieren und ihn erst kurz vor Schluss als nicht zu leugnenden Part der Handlung klar zu definieren. Vorher lässt er lange offen, ob es im majestätisch-schauderhaft in Szene gesetzten Overlook-Hotel überhaupt mit paranormalen Dingen zugeht. Genau genommen könnte man auch am Ende noch einen letzten Restzweifel behalten, selbst eindeutige Details wären noch unter dem Aspekt der extremen, psychischen Belastung der Figuren eventuell noch „rational“ erklärbar bzw. als Halluzinationen gerade so durchgängig. Das Hotel und seine bewegte Vergangenheit sind natürlich weit mehr als imposante Kulisse, wird auch bei Kubrick zur manipulativen Triebfeder des Geschehen, jedoch deutlich subtiler als bei King, der das Overlook als eindeutig böse Kraft, als eigentlichen Antagonisten verstand.

Jack Torrance – fast schon bedenklich intensiv dargestellt von Jack Nicholson („Einer flog über das Kuckucksnest“) in seiner absoluten Höchstphase -  gehört die Bühne. Sein im Buch elementar-wichtiges Alkoholproblem fällt hier eigentlich gänzlich unter den Tresen, wird nur in einer Szene ganz kurz angedeutet, ohne direkt Bezug darauf zu nehmen. Kubrick geht es deutlich mehr um den schleichenden Einzug des Wahnsinns in das verschneite Hotel, der so auch unter ganz „normalen“ Bedingungen realisierbar wäre. Ohne King damit zu nahe treten zu wollen, es ist die bessere Variante. Dadurch gewinnt der Regisseur dem Stoff eine andere, hochinteressante Facette ab und drückt ihm seinen individuellen Stempel auf, den er sonst „nur“ in seiner formalen Klasse hätte Ausdruck verleihen können.

Allein die wäre schon Grund genug für jedwede Lobpreisungen. Kubrick’s berühmt-berüchtigter Perfektionismus ist in jedem Frame zu sehen, bald zu spüren. Nichts, rein gar nichts scheint willkürlich, zufällig, den Bedingungen angepasst, improvisiert oder belanglos. Das Overlook wird in sagenhaften Bildern als wahrhaftiges Labyrinth präsentiert, nicht nur in der Außenanlage. John Alcott vermittelt mit seinen Einstellungen ein Gefühl von Weite, unergründlich-unheimlicher Tiefe, Endlosigkeit. Unterstützt von den wegweisenden Steadycam-Aufnahmen eines Garrett Brown entstanden damals ungeahnt faszinierende Kamerafahrten- und Bewegungen, die auch heute noch beeindrucken. Dazu der perfekte Score von Wendy Carlos und Rachel Elkind, die detaillierte, den hypnotisch-psychotischen Trip unterstützende Ausstattung, in Form und Farben zielgerichtet eingesetzt (extrem aggressives Rot auf der Toilette bei der „Dienstübergabe“), eine inszenatorische Meisterleistung in allen Belangen.

Vorlagen-Autisten und King selber können sich gerne noch 100 Jahre über die „Unverschämtheit“ aufregen, dass einer der besten Regisseure überhaupt es gewagt hat, sich nicht nur als reiner Abfilmer zu betätigen. Wer ein Gespür und Herz für große, außergewöhnliche Filme hat, kann darüber nur lachen. King konnte ja bei der TV-Version zeigen, was Kubrick alles „falsch“ gemacht hat. Tja…

Fazit

Ein herausragendes, technisch und darstellerisch brillantes Werk. Mutig, eigensinnig und genau deshalb so prägnant. Einer guten Vorlage eine noch bessere, andere Interpretation abgewinnen, wer kann/konnte das schon? Kubrick war so einer.

Kritik: Jacko Kunze

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