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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Nachdem sie heimlich eine beunruhigend talentierte Spinne großgezogen hat, muss die 12-jährige Charlotte die Tatsachen über ihr Haustier akzeptieren - und für das Überleben ihrer Familie kämpfen -, wenn die einst charmante Kreatur sich schnell in ein riesiges, fleischfressendes Monster verwandelt.

"Sting"  gehört zum Programm der Fantasy Filmfest Nights 2024 (siehe Website des Veranstalters)

Kritik

Der einzige Moment, in dem Kiah Roache-Turners skurriler Spinnen-Schlock ansatzweise gruselig wird, ist der obligatorische Schluss-Teaser. Der droht mit einer Fortsetzung der unentschlossenen Mischung aus Kinderfilm und Creature-Feature, was angesichts des Sequels zu Roache-Turners Zombie-Trash Wyrmwood sogar realistisch scheint. Dabei fehlen der Regisseurin und Drehbuchautorin schon im ersten Teil die Idee, die sie bei diversen kultträchtigen Kinowerken klaut. Das dreiste Konzept könnte sogar funktionieren, wäre die Inszenierung nicht so arm an Selbstironie wie an Scares.

Zuständig für letzte ist das titelgebende Haustier der 12-jährigen Charlotte (Alyla Browne, True Spirit), in deren aus unzähligen Jugendfilmen bekannter Frust mit Stiefvater Ethan (Ryan Corr, House of the Dragon) und ihrer mit dem Baby-Halbbruder beschäftigten Mutter Heather (Penelope Mitchell, Muzzle - K-9 Narcitics Unit) offenbar nicht halb so viel Hirnarbeit investiert wurde wie in ihren Namen. Der verweist als offenkundige Hommage an E.B. Whites Kinderbuch-Klassiker darauf, dass die an ein Alien-E.T. Crossover erinnernde Story zumindest zeitweise als Kinderfilm gedacht war.

Um den Charme von Werken wie Gremlins, Little Monsters oder The People under the Stairs zu rekreieren, mangelt es dem schäbigen Szenario jedoch an Atmosphäre und Konsistenz. Jene entpuppt sich als größtes Problem der Handlung, die sich lange nicht entscheiden kann, wer das Monster ist - Sting, Ethan oder doch die alte Nachbarin? Gewählt wird wenig überraschend die konventionellste Option. Als monströser Verkörperung Charlottes Wut muss Sting von traditionellen Familienwerten bezwungen werden. Das ist nicht Retro, sondern reaktionär.

Fazit

Das einer Gummispinne aus dem Kaugummiautomaten erinnernde Titelmonster ist selbst in ausgewachsener Form das kleinste Problem Kiah Roache-Turners Creature-Comedy. Zusammengestoppelt aus mehr Versatzstücken alter Familienkomödien denn Horror, übernimmt der stupide Plot von seinen Vorbildern nicht Suspense und Schauerstimmung, sondern verstaubte Klischees. Statt den Trash-Faktor zum Vorteil auszubauen, laviert die inspirationsfreie Inszenierung zwischen seichter Slapstick, plumpen Jump Scares und vorhersehbarem Familiendrama herum. Generische Genreware mit lustlosem Ensemble, seelenlosen Figuren und einem Monster-Maskottchen, das nichtmal Arachnophobiker schreckt.

Kritik: Lida Bach

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