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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Die vier außergewöhnlichen Freundinnen, die für ihre schauspielerischen Leistungen von der Queen zu „Dames“ geadelt wurden, treffen sich seit mehr als 50 Jahren immer wieder in einem Cottage zum Tee. Dort plaudern sie - very british - lustvoll und witzig über ihre Leben und den neuesten Klatsch, erinnern sich an alte Zeiten, ihre Erfahrungen am Theater, im Fernsehen und im Kino. Mit viel Humor erzählen sie freimütig und ohne jegliche Sentimentalität von ihren Anfängen auf der Bühne, von prägenden Erfahrungen, den Macken berühmter Berufskollegen und Ex-Ehemännern und vom Lampenfieber. Mit nicht immer ganz jugendfreien Sprüchen kommentieren sie pointiert die Widrigkeiten des Lebens, denn vor allem haben die geadelte Damen Spaß miteinander und ihr Lachen und Humor ist unwiderstehlich und hochansteckend!

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Was soll schon dabei herauskommen, wenn ein Regisseur eine Kamera aufstellt und vier ältere Damen dabei beobachtet, wie sie über ihr Leben und ihren Beruf reden? Klingt nicht sonderlich vielversprechend. Wenn es sich bei den Damen aber um vier der bekanntesten und anerkanntesten Schauspielerinnen Englands handelt, dann zeigt sich allerdings schon ein gewisser Reiz. Erhöht wird dieser dann noch einmal, wenn sich klar macht, was  (Cold Comfort Farm), (Iris), (Tee mit Mussolini) und (Tod auf dem Nil) schon alles in ihrem Leben erreicht haben: Auszeichnungen, Adelstitel, Schicksalsschläge, gute und schlechte Ehemänner, vielfältige Rollen.

Regisseur (Notting Hill), der hier erstmals eine Doku fürs Kino inszenierte, ist das bewusst und so vertraut er nicht auf inszenatorische Raffinesse oder Kreuzverhöre, sondern lässt die vier Grande Dame des britischen Schauspiels einfach die meiste Zeit reden und versucht nur vereinzelt das Gespräch mit Fragen und Stichwörtern in eine bestimmte Richtung zu lenken. Den Takt und Ton der Doku geben also ganz klar Atkins, Dench, Plowright und Smith, die durch ihre enorme Erfahrung natürlich genau wissen, was sie der Öffentlichkeit preisgeben wollen und was nicht. Wer also sich von Tea With The Dames - Ein unvergesslicher Nachmittag erhofft große, neue Skandale zu erfahren, wird hier nicht fündig.

Aber dieser Verzicht macht die Dokumentation auch recht herzerwärmend sowie erfrischend. Auch dass die populärsten Rollen von Smith (Prof. McGonagall aus Harry Potter) und Dench (M aus den 007-Filmen) nicht omnipräsent behandelt werden, erweist sich als gut. Sie und ihre Kolleginnen sind nämlich so viel mehr als nur diese eine Figur. Dass die vier Frauen dazu mit einer trockenen Schlagfertigkeit gesegnet sind, führt außerdem dazu, dass der gesamte Film durch und durch amüsant ist. Es gibt keine großen Lacher, aber wenn die Damen von verpatzten Auftritten oder Geschehnissen hinter den Kulissen erzählen, dann macht sich ein beständiges Schmunzeln breit.

Stellt sich natürlich die Frage, für wen diese Dokumentation geeignet ist. 007- und Harry Potter-Fans werden jedenfalls nicht ausgiebig bedient und echte Fans der Darstellerinnen werden wahrscheinlich auch nichts wirklich Neues erfahren. Vermutlich ist Tea With The Dames - Ein unvergesslicher Nachmittag ein Film für alle diejenigen, die Atkins, Dench, Plowright und/oder Smith mögen und dazu ihre Freude daran haben, einfach nur eine kurzweilige Zeit lang interessanten Menschen mit Erfahrung und Talent beim Erzählen zuzuhören und dabei eventuell auch etwas über Arbeitsethos und den Wandel der Schauspielerei erfährt.

Fazit

Diesen Damen hört man gerne zu, auch wenn sie vielleicht nur alte Geschichten aufwärmen. Dafür sind sie schlagfertig, voller Erfahrung und haben unglaublich viel Stil. "Tea With The Dames - Ein unvergesslicher Nachmittag" ist so herzerwärmend und amüsant wie eine gute Tea Time mit alten Freunden.

Kritik: Sebastian Groß

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