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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Patrick, ein seltsamer und einsamer Bewohner, lebt in einem Wohnwagen ganz hinten auf einem abgelegenen Wohnwagenplatz. Nach einem gewalttätigen Gewitter taucht eine geheimnisvolle junge Frau an seiner Tür auf und sucht Schutz vor dem Unwetter. Je länger die Nacht dauert und je mehr die junge Frau über Patrick erfährt, desto schwieriger findet sie es, zu gehen. Bald beginnt sie, Patricks Absichten zu hinterfragen, während auch Patrick seinen eigenen Halt auf der Realität in Frage stellt.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Josiah Allen und Indianna Bell arbeiteten zuvor schon an mehreren Kurzfilmen zusammen, nun gibt das Filmemacher-Duo mit You'll Never Find Me auch sein Spielfilmdebüt. Regie, Drehbuch, Schnitt und Produktion lag dabei in ihrer Hand – das volle Programm also, um den Sprung auf die nächste Ebene zu vollziehen. Und der ist den beiden Australiern mit ihrem Psycho-Horror-Thriller auch richtig gut gelungen. Ein Beweis dafür, dass es für einen starken Grenefilm kein großes Budget braucht, sondern Talent und gute Ideen. 

You'll Never Find Me ist ein klaustrophobisches Kammerspiel, das sich einzig in einem Wohnwagen abspielt. Hier kommt es in einer stürmischen Nacht zwischen einem einsamen Bewohner (Brendan Rock, Carnifex) und einer mysteriösen Fremden (Jordan Cowan, Wolf Creek 2) zu einer schicksalhaften Begegnung. Dabei lässt sich der Film zunächst reichlich Zeit fortlaufend an Spannung aufzubauen, ohne sich in die Karten blicken zu lassen. Es wird gekonnt mit den Erwartungen des Zuschauers gespielt, ohne dass diesem klar ist, wer der beiden eigentlich Opfer oder Täter ist. Immer wenn man glaubt, das Ganze nun durchschaut zu haben, wendet sich das Blatt doch wieder mal, um alles auf den Kopf zu stellen. 

Dass das alles auf eine böse Eskalation hinausläuft, dürfte klar sein, doch wann und wie das geschieht, bleibt die eigentliche Frage. Ein wenig Geduld ist dabei durchaus gefragt, denn als Slow Burn arbeitet der Film nur langsam auf dieses Ziel hin. Langweilig ist der Weg dahin keinesfalls, im Gegenteil: Wer sich auf das psychologische Spiel zwischen den beiden gut agierenden Akteuren einlassen kann, wird mit einem überaus fesselden Erlebnis belohnt, das einem ganz subtil eine immer stärkere Gänsehaut einjagt. Denn die bedrohliche Atmosphäre, die das Team hier generiert, ist wirklich erstklassig und benötigt gar nicht erst plumpe Stilmittel wie Jump Scares oder dergleichen, wie man sie so häufig andernorts vorfindet.

Im letzten Akt, wenn der Terror sich vollends entfaltet, erhält man schließlich Antworten auf alle brennenden Fragen. Auch hier dürfte es die ein oder andere Überraschung für den Zuschauer geben, sofern er bis dahin die gelegentlich eingestreuten Hinweise nicht schon richtig gedeutet hat. Das wunderbare Spitzengefühl für die knisternde Spannung geht den beiden Regisseuren in all dem Chaos zwar ein wenig verloren, doch seine Wirkung verfehlt der Film bei der interessanten Idee hinter alledem dennoch nicht.

Fazit

Nervenzerreißendes Paranoia-Kammerspiel, das mit minimalen Mitteln große Wirkung erzielt und eindrucksvoll mit den Erwartungen des Zuschauers spielt. Zwar mag der Weg hier spannender als das Ziel selbst sein, der Faszination des Spielfilmdebüts zweier talentierter Filmemacher tut dies jedoch kaum einen Abbruch.

Kritik: Sebastian Stumbek

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