Blown Away“ aus dem Jahre 1994 war zu Zeiten seiner Veröffentlichung fast schon ein Relikt vergangener Tage. Das Actionkino befand sich immer mehr im Umbruch und der alte Stil verabschiedete sich so langsam. „Blown Away“ nimmt sich aber diese alte Formel noch zu Herzen und hat mit seinem Regisseur Stephen Hopkins auch einen Mann am Ruder, der zu diesem Zeitpunkt noch als ein routinierter Filmemacher galt, bevor seine Karriere den Bach hinunter ging.
Hopkin's Film ist mehr ein Thriller als ein rasanter Actionfilm. Trotzdem lässt man hier die Action nicht zu kurz kommen und darf Zeuge einiger schicken Explosionen werden. Die Story und auch die Charakterzeichnungen sind zwar sehr oberflächlich geraden, machen aber aus „Blown Away“ dennoch ein unterhaltsames und teils spannendes Katz und Maus – Spiel. Tommy Lee Jones mimt einmal mehr ultra fiesen Bösewicht, was ihm auch sichtlich steht. Jeff Bridges als Anti-Held im Hawaii-Hemd bietet außerdem eine solide Performance. Schade nur, dass Jones mit weniger Screentime ausgestattet wurde und nicht so oft in Erscheinung tritt.
„Blown Away“ ist somit ein gut gespieltes und teils explosives Stück spätes Actionkino, dass nie wirklich jemanden vom Hocker gerissen hat, aber auch nicht wirklich viel falsch macht. Solide Actionunterhaltung ohne großen Innovationen.