Mit einer Premiere in Toronto wenige Wochen nach Keir Starmers Verkündung der Offiziellen Anerkennung des Palästinensische Staates oszilliert Annemarie Jacirs opulentes Historienporträt umso stärker als ein zeitgeschichtlicher Spiegel gegenwärtiger Ereignisse. Deren Schatten lastet schwer auf dem geschichtlichen Panorama, das ein filmisch vernachlässigtes Kapitel palästinensisch-britischer Geschichte. Mit hochkarätiger Besetzung, einem Arsenal prominenter historischer Figuren und aufwendigem Szenenbild vereint die Palästinensische Regisseurin Figurendrama und Kolonialismus-Chronik zu einem evokativen Epos.