Nein, im neuen Film von François Ozon, Frantz, wird kein einziges Mal der Name Sissi erwähnt. Es geht hier nämlich nicht um den ehemaligen Kaiser von Österreich, sondern um ein Drama, kurz nach Ende des ersten Weltkriegs. Es geht um Trauer und Vergebung, aber auch um Lügen und Wahrheit. Unser Autor Stu empfand das als durchaus starkes Drama, vergab 7,5 Punkte und schrieb in seiner Kritik u.a. dies hier:
[...] Das ist, vor allem vom Spiel der Darsteller, stellenweise befremdlich theatralisch und dennoch, seine Wirkung verfehlt es selten. Es liegt in der Einfachheit der gesprochenen Worte und dazugehörigen Gestiken. Ozon versucht seinen Spielfilm universell verständlich zu machen. Dafür nutzt er auch den Trick, die Schwarzweißbilder immer wieder einzufärben, wenn Glück und Zufriedenheit scheinbar einkehr gefunden haben. Das wirkt stellenweise immer etwas zu gewollt, manchmal sogar hölzern und dennoch verleiht es dem Film eine Kraft, die die gesamte Geschichte vorantreibt. Obendrein entwirft Ozon so auch wunderbar, kunstvolle Szenerien, die mehr als einmal auch Ebenen der Suggestion öffnen [...]