Wenn der knallbunte Retro-Reigen die zynische Kurve kriegt und einer von Doppelmoral, Heuchelei und Egotismus infizierten Gesellschaft den Spiegel vorhält, wäre das weitaus interessanter als die amourösen Eskapaden eines halben Dutzend gestylter Männer, die sich vor ironisiert überakkuraten Kulissen verlustieren. Das in seiner Promiskuität fast austauschbar wirkende Ensemble, dessen einzige handlungstragende Frauenfigur wie eine Pflichtübung wirkt, kann die schwache Dramaturgie nur bedingt ausgleichen. Tempo nützt wenig, wenn die Story weniger sündig ist als nervig.
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