Mit filmschulischen Versatzstücken von Krimi, Thriller und Mysteryfilm konstruiert Ronny Rocker in seinem Konvolut aus Vorabenddrama und Episodenfilm eine zwischen falscher Verheißung und behäbiger Spannung schlingernde Atmosphäre. Die mühselig aufgebaute Suggestion, dass irgendwann in der banalen Familiengeschichte einmal etwas von Belang passieren werde, entpuppt sich indes als leere Behauptung. Nichts anderes ist auch die Tiefsinnigkeit, die in dem unfertigen Gerüst eines bürgerlichen Dramas stecken soll. Statt sozialen Scharfblicks beweist die Inszenierung lediglich Talent zum Nachahmen.
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