Nachdenklichkeit und Schwermut, aber auch kostbare Augenblicke der Leichtigkeit und Fürsorge gleiten in Yui Kiyohara filmischer Meditation über die Substanz und Struktur von Gemeinschaft ineinander. Geduldige Totalen fangen die unaufgeregte Handlung aus der Perspektive einer zufälligen Beobachterin ein. Das authentische Spiel der hervorragenden Darstellerinnen belebt das gemächliche Tempo, dessen bewusste Reduktion die Tristesse und Leere hinter der äußeren Idylle anklingen lässt. In zurückhaltenden Aufnahmen entsteht eine Vorstadt-Symphonie von seltener Subtilität.