Beim Umgang mit dem Tod und Abschied nehmen von geliebten Menschen hilft Enzo D'Alòs ästhetisch und inhaltlich gleichermaßen seichte Verfilmung Roddy Doyles Kinderbuchs kein Stück weiter. Alles, was das Sterben gerade in Kinderaugen beängstigend und verwirrend macht, ersetzt das elitäre Fantasy-Märchen mit süßlichen Bagatellen und platten Witzchen. Statt Ehrlichkeit und Erklärungen gibt es leere Phrasen. Für die Beziehungsdynamik weiblicher Familienmitglieder und deren Mehrbelastung im Sterbefall fehlt der mit altbackenen Gender-Klischees verstopften Handlung zudem jedes Gespür.