Bildnachweis: © La Huit 2022

Berlinale 2023

von Lida Bach

Nachdem auch die letzten Corona-Regelungen kurz vor der 73. Berlinale gefallen sind, gibt es wirklich keine Entschuldigung mehr dafür, dort einen der unendlich öden, in sentimentaler Selbstbetrachtung versackten Lockdown-Filme zu zeigen. Müde Monologe über verblichene Gefühle, erotisierte Endzeitstimmung und topographische Trivialitäten verknüpfen sich zu einer pseudophilosophischen Plattitüde, die intellektuell und emotional so leer bleibt wie die darin filmisch festgehaltenen Wohnräume. Mit Drehmaterial ist es manchmal wie mit beendeten Beziehungen: Nicht alles sollte man neu aufbereiten.

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