Bildnachweis: © Geko Films Blue Monday Productions Arte France

Berlinale 2025

von Patrick Fey

Ironischerweise erweckt Léonor Serrailles pikareskes Porträt eines antrieb- und ziellosen jungen Bildungsbürgertums den Eindruck, die Regisseurin teile die Gleichgültigkeit ihres Hauptcharakters. Die teils improvisierten Darstellungen haben die gedankenverlorene Beliebigkeit der substanzlosen Story. Dass die fahrige Kamera mit den Figuren gern im Museum verweilt und der fade Plot Verweise auf die Surrealisten streut, zeigt statt Kunstsinn eher bildungsbürgerliche Blasiertheit. Das ermüdende Resultat ist eine bornierte Befindlichkeits-Skizze, die weder Anteilnahme noch Atmosphäre erzeugt.

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