Bildnachweis: © Envie de Tempête Productions

Berlinale 2025

von Patrick Fey

Dass Kameramann Pierre-Hubert Marti in der malerischen Naturkulisse Grönlands einige adrette Bilder findet, hilft der unebenen Dramödie wenig. Sébastien Betbeder konstruiert die trivialen Episoden um eine Figur, die weder als Sympathieträgerin noch als Antiheldin funktioniert. Ihre egozentrische Aufdringlichkeit ist statt amüsant schlicht anstrengend. Der Schicksalsschlag, der ihrer Geschichte Gewicht geben soll, ist ähnlich banal wie die unebene Handlung. Diese wirkt wie zwei notdürftig zusammengesetzte Kurzfilm-Konzepte. Schauspiel und Szenenbild sind auf Niveau eines Vorabend-TV-Pogramms, wo Betbeders jüngstes Werk besser aufgehoben wäre. 

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