„Romper Stomper“ gelingt es durchaus, die Verselbständigung rechter Gewalt als schrillen Hilferuf einer der Gesellschaft entwachsenen Gemeinschaft einzufangen. Hierbei kommt die tragische Frustration zum Ausdruck, die diesem Kollektiv zwangsläufig anheftet. Darüber hinaus vollbringt es Geoffrey Wright nicht konsequent genug, Stellung zu beziehen, stattdessen macht er es sich zu einfach und läuft damit Gefahr, nicht nur der charismatischen Präsenz des von Russell Crowe verkörperten Bandenanführers auf den Leim zu gehen, auch das rechte Milieu selbst erscheint hier bisweilen als respektable Option, strauchelnden Individuen einen angemessenen Platz unter Gleichgesinnten zu geben.