Ihre süffisante Selbstfindungskomödie, die ihr filmischer Schwanengesang werden sollte, füllt Sophie Fillieres mit den bürgerlichen Banalitäten und alltäglichen Ärgernissen einer privilegierten Mitfünfzigerin. Deren Sinnkrise ist tatsächlich mehr Selbstmitleid, doch diese Einsicht geht der Regisseurin genauso ab wie humoristisches Timing. Die über drei Akte ausgewalzte Handlung führt weder zu einer relevanten Erkenntnis sozialer oder psychologischer Art, noch zu amüsanten Entwicklungen. Einzig Agnes Jaoui verleiht der larmoyanten Late-Life-Crisis einen Hauch Charme, dendas konsumeristische Fazit jedoch erstickt.