„Miroirs No. 3“ befremdlicher Titel verbirgt einen zu offenen, eindeutigen Film. Anstatt seine Figuren, und mit ihnen das Publikum, das klaffende Loch ihrer Seelen erleben zu lassen belässt es Petzold bei idealistischen Märchen der gefundenen Familie und der Identifikation im Fremden. Bei aller Sehnsucht wird dies so überbetont, dass trotz eines gut aufgelegten Ensembles und gut durchdachter Szenerien jegliche Empathie im Kitsch erstickt wird.