Mit seiner aberwitzigen Grundidee beweist Ratchapoom Boonbunchachokes skurriles Spielfilm-Debüt neben einem Sinn für schwarzhumorige Sozialkritik auch überraschende Sensibilität für spirituelle Metaphorik. Allerdings reicht beides nur für einen Kurzfilm. Um die ausgedehnte Laufzeit zu füllen, stagniert die Handlung zunehmend und windet sich in sinnlosen Ellipsen. Das minimalistische Schauspiel und die oft reglose Kamera verstärken den Eindruck ermüdender Ereignislosigkeit. Die dramatischen Entwicklungen im letzten Kapitel wirken nur noch forciert und bemüht provokativ. Auch Langweile kann tödlich sein.