Wenn es nach diesem Jahr der aufwühlenden Enthüllungen, bizarren Betrügereien und demaskierenden Dementis ein positives Fazit gibt, ist es das: Film hat noch immer die Macht, etwas zu bewegen. Das macht ihn gefährlich in den Augen der Staatsorgane und Medienwächter, die Kino nur als lukrative Propagandamaschine und Morphium für die Massen schätzen. So scheinen die Auswirkungen zweier mutiger Dokumentationen zu Beginn des Jahres indirekt konstitutiv für die Warnrufe vor einem faszinierenden Festival-Preisträger, der seine Systemkritik in der sarkastischen Maske der Superhelden-Action präsentiert. Daran, was sonst noch außerhalb abgedunkelter Multiplex-Säle für Aufsehen sorgte, erinnert euch diese halbwegs chronologische Rückschau.
Viel Spaß!