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Der Moviebreak-Adventskalender 2019

von Thomas Repenning

Der Juni sollte eigentlich mit einem richtigen Feuer bzw. großen Blockbuster starten: X-Men: Dark Phoenix. Doch der neue Ableger der X-Men Reihe - und damit auch das Finale - wurde nicht nur ein Flop an den Kinokassen, sondern auch inhaltlich ein großes Desaster. Die Ära Fox Kino, vor der Übernahme von Disney, ging somit wenig glorreich zu Ende und Simon Kinberg enttäuschte als Autor und Regisseur.

Dafür hatte ein anderer Film ein ganz besonderes Feuer: Burning! Der Film von Chang-dong Lee avancierte innerhalb kürzesterzeit zum Publikums- wie Kritikerliebling und wird bestimmt in vielen Top-Listen dieses Jahr auftauchen. Hier die beiden Fazits:

Auch „Dark Phoenix“ gelingt keine adäquate Umsetzung der bekannten wie beliebten Storyline. Stattdessen erweist sich der Blockbuster als ermüdend lustloses Abhaken der typischen Merkmale der Mutantensaga. Diese Generation der X-Men hat sich mit diesem Film den Todesschuss verpasst. Danke für die ganze gute Unterhaltung, aber es ist Zeit, Adieu zu sagen. Immerhin, nach „Dark Phoenix“ sollte einem der Abschied leicht fallen.
Irgendwo zwischen Mystery-Thriller, Charakterdrama, Gesellschaftsstudie und Liebesdreieck angesiedelt, hat Lee Chang-dong mit "Burning" ein furioses Meisterwerk geschaffen, das sich über die zweieinhalb Stunden der Laufzeit hinweg langsam beim Zuschauer anschleicht und nach dem Abspann lange Zeit nicht mehr loslassen wird. Die mit dezent surrealen Entwicklungen gespickte Geschichte des Films ist mit schauspielerischen Nuancen und Bildern gespickt, die mitunter unvergesslich sind und ein Geflecht aus Eifersucht, Frustration, Einsamkeit und Begierde entfalten, das den Film passend zum Titel irgendwann in Flammen aufgehen lässt.

Im Bereich der Blockbuster war der Juni auch weiterhin eine große Enttäuschung. Denn während die X-Men kläglich im Kino gescheitert sind, sollte eigentlich mit Men In Black: International nicht nur ein großes Franchise zurückkehren, sondern das Universum der Welt sollte auch gekonnt erweitert werden. Beides scheiterte allerdings an einem vorhersehbaren wie ermüdenden Humor und einer starken Vorhersehbarkeit. Aliens waren schon einmal deutlich cooler. Hier unser Fazit

Man merkt "Men in Black: International" förmlich an, wie angestrengt er die Bestzeiten der Reihe wieder auferleben lassen möchte. Doch mit prominentem Cast, hübschen Schauplätzen und vielen schrägen (CGI-)Charakteren allein ist es noch nicht getan, dazu hätte man auch der austauschbaren Handlung mehr Beachtung schenken und ein besseres Feingefühl beim müden Humor zeigen müssen. Sicherlich kein völliger Reinfall, aber auch lange nicht der Sommer-Blockbuster, den sich manch Fan womöglich erhofft hat.

Zumindest zu lachen gab es etwas: Long Shot - Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich hat bei uns zwar nicht sehr wohlwollende Worte bekommen, kam dafür aber bei den Zuschauern aber richtig gut an. Seth Rogen hat erneut ein Gespür dafür bewiesen, wie man die Massen gut unterhalten kann. Unser Fazit war:

So gern man dem Team Rogen / Theron auch zusieht, "Long Shot - Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich" ist trotzdem nicht mehr als eine durchschnittliche Nummern-Revue, die ihre Laufzeit mit nicht genug funktionierenden Gags zu füllen vermag.

Sehenswert im Juni waren außerdem noch: Bailey - Ein Hund kehrt zurück, The Dead Don't Die, Drei Schritte zu dir, Eine moralische Entscheidung , They Shall Not Grow Old, Five Fingers For Marseilles, Zwischen den Zeilen

Zu der Rubrik „Nicht gesehen, nichts verpasst“ gehörten im Juni unter anderem: Tal der Skorpione, Brightburn: Son Of Darkness, Verachtung, Pets 2, Tolkien

Tägliches Gewinnspiel: Die heutige Frage für das täglich Gewinnspiel lautet: Wie könnten in Zukunft Sommer-Blockbuster wieder Zuschauer in die Kinos locken? Zu gewinnen gibt es heute das Mediabook von König der Murmelspieler!

Gesamt Gewinnspiel: Wenn ihr bei der Gesamtverlosung mitmachen wollt, dann beantwortet folgende Frage und schickt diese am Ende gesammelt an uns: Mit was startete Seth Rogen seine Karriere?

Autor: Thomas Repenning

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