“ ein stilles Highlight. In einer fesselnden, ungemein stark inszenierten One-Man-Show bewiesen Hauptdarsteller
, dass es nicht immer revolutionäre 3D-Technik braucht, um den Überlebenskampf eines Menschen gegen die Mächte der Natur optisch wie inhaltlich eindrucksvoll zu gestalten. Die Moviebreak-Redaktion gab sich mit 8 Punkten dementsprechend begeistert.
Am 16. Januar folgte dann der real deal: Mit „
Nebraska“, „
12 Years A Slave“ und vor allem „
The Wolf of Wall Street“ erwarteten uns drei der größten Oscar-Anwärter in den deutschen Kinos.
Alexander Paynes reduziertes und von feinem Humor durchzogenes Familien-Drama lebte vor allem von seinen großartigen Darstellern, allen voran
Bruce Dern und
June Squibb. Und auch
Martin Scorseses Rückkehr zum epischen „Rise and Fall“-Epos mit „
The Wolf of Wall Street“ wurde von uns mit 9,5 Punkten geradezu euphorisch besprochen, obwohl der Altmeister dieses Mal auch einiges an Kritik einstecken musste. Glorifiziert der Film Betrug und exzessiven Drogenkonsum? Oder IST die Inszenierung selbst der Exzess, wird der Zuschauer beabsichtigt auf die Seite der Bösen gezogen, um sich selbst beim Lachen und Genießen ebenjener Exzesse zu ertappen? Egal wie man es nun sieht, die Tatsache, dass Martys Mauernstraßenwolf noch immer heiß diskutiert wird, dürfte seine Qualität unterstreichen. Ebenso begeistert nahmen wir das Sklaverei-Drama „
12 Years A Slave“ auf, der es mit schonungsloser Gewaltdarstellung und Starbesetzung auf dieselbe Wertung brachte.
Ganz ohne Trash-Gurken ging es dann aber doch nicht: Am 23. Januar bekamen auch wir eine (weniger willkommene) Abwechslung zu den qualitativ hochwertigen Oscar-Filmen zu sehen und mussten
Aaron Eckhart und
Billy Nighy (warum, WARUM?!) in dem CGI-Crapfest „
I, Frankenstein“ beim Monster-Metzeln zusehen. Dafür gab es von uns entnervte 4 Punkte. Nicht ganz so schlimm, aber ebenfalls weniger ruhmreich stand es um das Samurai-Epos „
47 Ronin“ mit „
Matrix“-Buddy
Keanu Reeves. Das sah zwar hübsch aus, konnte inhaltlich aber kaum neue Akzente setzen.
Unter dem Oscar-Radar blieb dafür das Biopic „
Mandela: Der lange Weg zur Freiheit“, der trotz passender Thematik nicht den Sprung zur Nominierung schaffte und lieber auf Hollywood-Pathos und schmucke Hochglanz-Bilder setzte, anstatt die rührende Geschichte mitreißend zu erzählen. Das reichte für uns nur zu enttäuschten 3.5 Punkten. Äußerst stark und zu Unrecht unter dem Radar durchgerauscht ist hingegen das französische Drama „
Le passé“, das mit einer dramatischen Familiengeschichte zu einem der intensivsten Kinoerlebnisse des Jahres einlud und von uns mit starken 8 Punkten geadelt wurde.
Und bei uns tat sich auch so einiges. So feierte unser Autor Sascha Wuttke Premiere mit seiner insgesamt 4 Teile umfassenden Reihe „
Saschas Satire“. Anlässlich des Kinostarts von „
Zwei vom alten Schlag“ beschrieb unser Chefredakteur Thomas Repenning seine
Top 10 der besten Boxfilme. Und ebenfalls vom Chefredakteur kam ein Ausblick auf die
Comicverfilmungen des Jahres 2014. Daneben fingen wir uns das Oscarfieber ein und begannen das große
Moviebreak-Tippspiel zur Oscarnacht. Zum Kinostart von „
Wolf of Wall Street“ gab es dann gleich mehrere Specials, unter anderem zu Hauptdarsteller
Leonardo DiCaprio. Und als dann „
47 Ronin“ unsere Kinos erreichte lieferten wir eine Liste der besten
Samurai-Filme.
Das war der Kinomonat Januar 2014. Schaut morgen wieder vorbei und erfahrt, was sich hinter Tür 3 versteckt.
Und die heutige Gewinnspiel-Frage: Was war euer persönliches Highlight im Januar? Und warum?
Autor: Nikolas Friedrich