Beginnen wir mit dem Episodenfilm Wiener Dog. Dieser begleitet einen Dackel, wie er das Leben von vier Menschen bereichert, durcheinander bringt oder ganz einfach als stiller Beobachter fungiert. Unser Autor Stu, eigentlich mehr ein Katzenfreund, war davon sehr angetan, vergab 8 Punkte und schrieb u.a. dies hier in seiner Kritik:
[…] Solondz seziert also wieder unseren sozialen und gesellschaftlichen Mikrokosmos und findet darin viel Wohlwollendes, aber stets auch die notwendige Dosis Defätismus, die das fröhliche Gebilde zum Einsturz bringt und damit nicht nur menschliche Verletzlichkeit ins Zentrum rückt, sondern die Frage stellt, welche Erwartungen wir ans Leben stellen und ob wir uns damit nicht größtenteils auch einfach nur selbst belügen. Ja, Wiener Dog ist trotz seines typischen US-Independent-Looks ein düsteres Werk und konfrontiert uns, oft schelmenhaft, mit unseren Defiziten, aber auch denen der anderen. Im Prinzip ist Solondz ein sensibilisierende Tragikomödie, die nicht wild gestikulierend daherkommt, sondern nüchtern lächelnd, aber eben auch mit scharfen Krallen […]