Sagt eurer Familie, Freunden, Bekannten, Kollegen und Nachbarn Bescheid. Fakt oder Fake geht in eine neue Runde. Unser beliebtes Format welches das Ozonloch schließt, den Hunger auf der Welt lindert und euch in wenigen Schritten zum Flameco-Experten macht geht endlich, endlich, endlich weiter. Wurde ja auch mal wieder Zeit. Die letzte Ausgabe ist fast ein halbes Jahr her.
Wir präsentieren euch hier 20 Geschichten rund um das Thema Film und Serie. Einige davon sind echt, andere sind hingegen von uns erfunden. Da stellt sich natürlich jetzt die Frage, wie ihr Fakt von Fake unterscheiden könnt? Ebenfalls simpel: Unter jedem Fakt könnt ihr eine farbige Fläche sehen. Markiert diese mit eurem Mauszeiger und ihr seht die Lösung. Gewinnen könnt ihr auch etwas und diesmal haben wir uns sogar einen echten Sponsor an Bord geholt. Doch dazu mehr unten. So, jetzt aber erst einmal viel Spaß und...
...los geht's!
Die Macher der CGI-Wiederauferstehung von Darsteller Peter Cushing in Rogue One: A Star Wars Story studierten viele seiner Filme, um seine Figur via Rechner-Power in den Film zu bekommen. Eine sehr große Hilfe war aber auch ein Gesichtsabdruck, der für Cushings Maske in der Agenten-Parodie Top Secret! angefertigt wurde. Zum Glück wurde der Abdruck aber digital noch verändert.
Das ist wahr.
Sind Griechen lustig? Nach einem Dinner mit Regisseur Yorgos Lanthimos war sich US-Darsteller John C. Reilly sicher, dass sie überaus amüsant sind. Die beiden Filmemacher trafen sich für ein gemeinsames Projekt, dass Lanthimos wie folgt beschrieb: „Ein Film über eine Welt, in der Singles in Tiere verwandelt werden.“ Reilly fand die Idee so herrlich bekloppt, dass er versprach beim nächsten Film von Lanthimos auf jeden Fall mitzumachen. Und so kam es, dass John C. Reilly zum Cast von The Lobster gehörte, dem Film über eine Welt, in der Singles in Tiere verwandelt werden.
Ja, erwiascht! Das haben wir uns ausgedacht.
Eigentlich sollte Franco Nero die Rolle des Kopfgeldjägers Sentenza in Sergio Leones Western-Klassiker Zwei glorreiche Halunken spielen. Doch eine alter Vertrag mit Regisseur Sergio Corbucci machte diesen Plan zu Nichte. Leone gab darauf die Rolle an Lee Van Cleef, mit dem er zuvor schon gedreht hatte, während Nero missmutig für Corbucci einen Western drehte, der auch zum Klassiker avancieren sollte: Django.
Das ist alles frei erfunden.
Die Macher von South Park erschufen mit Team America den Film, der uns eines der bekanntesten Memes und Running Gags in die Filmwelt brachte. Gemeint ist Matt Damon. Der sieht im Film aus, als wäre er geistig zurück geblieben und er spricht auch so. Na ja, er sagt nur seinen Namen. Doch eigentlich hatte seine Figur richtigen Text und sollte relativ normal mit den anderen interagieren. Doch dazu kam es nicht, denn bei der Lieferung der aufwendigen Marionetten kam es wohl zu einem Vorfall, der Damons-Nachbildung in Mitleidenschaft zog. Da weder Geld noch Zeit da war, um eine neue Puppe anzufertigen schrieben die Macher einfach das Script um und der Kult war geboren.
Matt Damon! (Übersetzung: Diese Geschichte ist wahr)
Eine Hand wäscht die andere, auch wenn eine davon eine Kettensäge ist. Als während der Post-Produktion von Armee der Finsternis klar wurde, dass Reshoots nötig sind, weigerte sich Universal die finanziellen Mittel bereit zu stellen. Erst als Produzent Dino De Laurentis die Rechte an einem fiktiven Charakter an Universal abtrat, öffnete das Studio seine Brieftasche. Bei diesem Charakter handelte es sich übrigens um Hannibal Lecter. Universal benötigte diese um mit der Vor-Produktion der Das Schweigen der Lämmer-Fortsetzung Hannibal beginnen zu können.
Das ist wahr. Ohne Ash kein Hannibal.
Der große, böse Imperator aus Star Wars war eigentlich mal eine Frau. In der ursprünglichen Kinoversion von Das Imperium schlägt zurück übernahm Darstellerin Elaine Baker die Rolle des großen Widerlings. Allerdings wurde ihr eine Maskerade verpasst und eine Männerstimme synchronisierte ihren Part neu. Später bei der Special Edition wurde Ian McDiarmid dann statt Baker in den Film eingefügt.
Die Macht ist stark in dieser Geschichte, denn es ist ein Fakt.
Noch einmal Sternenkrieg: Das Star-Wars-Universum zeichnet sich u.a. durch seine Namen aus. Während Woody Harrelson in Solo: A Star Wars Story mit Tobias Beckett den wohl normalsten Namen erhielt, der je beim Sternenkrieg auftauchte, müssen sich andere Figuren mit kreativen Ergüssen wie Boba Fett oder Biggs Darklighter herumschlagen. Immerhin haben sie einen Nachnamen. Jedi-Meister Yoda kann davon nur träumen. Dabei gab es Drehbuchentwürfe, in dem George Lucas den Nachnamen den weisen Gnoms preisgab. Sein voller Name lauter: Yoda Minch.
Die Wahrheit hier erzählt wir haben.
Früher war Mark Wahlberg ein harter Hund und nicht immer auf der legalen Seite unterwegs. Dies brachte ihn einmal sogar in den Knast. Mittlerweile ist der Darsteller gläubiger Christ und bleibt korrekt. Seine Zeit im Gefängnis war für Wahlberg ein Weckruf, an den er sich wohl gerne zurück erinnert. Im Film Vier Brüder spielt er einen Mann, der frisch aus dem Gefängnis entlassen wurde. Eine Szene des Films zeigt, wie er in der Zelle seine Sachen zusammenpackt. Das ist aber keine gewöhnliche Zelle, sondern tatsächlich die,, in der Wahlberg mit jungen Jahren einsaß. Für die kurze Szene wurde der Trakt für einige Zeit geräumt.Leider wurde die Szene aus dem fertigen Film geschnitten. Auf der DVD findet man sie aber in den Extras.
Sorry, ist ein Fake.
Rambo 5 wird kommen. Nächstes Jahr soll die gerontologische Ein-Mann-Armee wieder für einen stattlichen Body Count sorgen. Der Feind ist diesmal wohl ein mexikanischen Kartell. Doch eigentlich war früher geplant, dass Sylvester Stallone sich nicht erneut nur durch Menschen metztelt, sondern es mit einem übernatürlichen Monster zu tun bekommt.
Es gab viele Pläne für Rambo 5. Tatsächlich war dies einer davon.
Regisseur Christopher Nolan hat viele Fans, aber auch diese müssen zugeben, dass seine Filme alles sind, nur nicht sonderlich bunt. Schwarz, weiß und grau sind die bevorzugten Farbtöne des Regisseurs. Es ist vielleicht einfach nur sein Stil, aber eventuell liegt es ja auch daran, dass er farbenblind ist?
Es stimmt, Nolan ist wirklich farbenblind.
Es überrascht nicht, dass Werner Herzog seinen Star aus Rescue Dawn dazu zwang selbst eine Schlange zu fangen, um diese dann vor der Kamera zu verspeisen. Hinterher stellte sich allerdings heraus, dass Christian Bale mit seinem Leben spielte, denn statt einer harmlosen Grassschlange fing und verspeiste Bale eine Vietnamesische Vogelotter. Die ist hochgiftig. Hätte sie Bale gebissen bestünde für ihn akute Lebensgefahr.
Das haben wir erfunden. Bale fing und verspeiste wirklich nur eine ungiftige Schlange.
Ursprünglich sollte Richard Gere den Part im Action-Thriller The Foreigner spielen, den später Pierce Brosnan bekam. Der Grund dafür war, dass Gere kurz vor Vertragsunterzeichnung erfuhr, dass Jackie Chan die zweite Hauptrolle spielen wird. Gere, der seit vielen Jahren für ein unabhängiges Tibet kämpft, weigerte sich mit Chan zu arbeiten, da dieser bekennender Anhänger der chinesischen Partei ist und damit ein Gegner eines freien Tibets.
Sorry, das haben wir uns ausgedacht.
A Serbian Movie war ein Skandalfilm, aber kein Werk, dass die Macher reich machte. Um die Portokasse etwas auszubessern beschlossen sie deswegen Requisiten aus dem Film bei eBay zu verkaufen. Darunter u.a. auch die Puppe eines misshandelten Babys. Für eBay ging das zu weit. Das Unternehmen sperrte die Auktion und die Macher mussten ihr Zeug auf einer eigenen Website veräußern.
Das ist ein Fakt.
Eine von vielen tollen Szenen in Paul Thomas Andersons Magnolia ist eine Montage, in der die Figuren den Song Wise Up singen und zwar nicht als perfekt komponiertes Musical, sondern so, wie ganz normale Menschen singen. Natürlich sang jeder der Darsteller selbst, allerdings musste das Finale, „So just give up“, synchronisiert werden, weil der Kinderdarsteller während der Aufnahme eine Kehlkopfentzündung hatte und klang wie ein krächzender Hahn.
Kurz und knapp: Fake.
„Das ist Gott“ sagt Traum-Schlitzer Freddy Krüger in Nightmare -Mörderische Träume. Gemeint ist damit sein legendärer Messerhandschuh. Für Jonathan Mathis war dieses Zitat ein Unding. Der damalige Vorsitzende der in Idaho beheimateten Samaritian Baptiste Church war von diesem Satz so sehr angewidert, dass er die Kinos aufforderte, den entsprechenden Satz aus dem Film zu schneiden. Erfolg hatte das Ganze nicht. Auch als er dem Studio New Line Cinema mit einer Klage drohte, wurde nichts aus dem Film genommen. War dies das Ende? Nein. Viel mehr war es erst der Anfang. Mathis und eine Gruppe Gleichgesinnter verkaufte einige Zeit später VHS-Kopien von erfolgreichen Hollywood-Filmen, die sie zuvor von blasphemischen Äußerungen befreite. Der Versandhandel dieser Filme erwies sich als äußerst lukrativ. Eine Sammelklage von Filmschaffenden beendete das Geschäft allerdings einige Zeit später. Mathis kündigte an weiter gegen Blasphemie in Filmen zu kämpfen. Das letzte was man von ihm hörte war, dass er 1992 wegen Steuerhinterziehung für drei Jahre ins Gefängnis musste.
Sein wir ehrlich, die Geschichte wäre möglich gewesen. Sie ist aber zu 100% frei erfunden.
Es gibt diverse Werbeaktionen für Filme, manche davon sind sehr aufwendig, so wie diese: Sony ließ ein ganzes spanisches Dorf für die Premiere von Die Schlümpfe blau anmalen. Hat es dem Film geholfen? Na ja, eher nicht. Dafür freuten sich die Dorfbewohner, denn diese ließen die Farbe an ihren Häusern und dank dieser einprägsamen Optik, ist der Ort seitdem ein Touristenmagnet – auch wenn wohl nur die wenigsten Urlauber nach dem Besuch den Schlumpf-Film sehen wollen.
Ihr dürfte uns echt nicht alles glauben, aber diese Geschichte ist tatsächlich wahr.
Der Dreh zu Blade: Trinity muss ein wahrer Alptraum gewesen sein. Weil Hauptdarsteller Wesley Snipes mit der Wahl des Regisseurs, David S. Goyer, unzufrieden war, kam er wohl nur dann zum Set, wenn man ihn für Close-ups brauchte. Alles andere erledigten Stunt Doubles – oder CGI. Der Disput zwischen Snipes und Goyer sorgte wohl auch für einige Handgreiflichkeiten. Der absurde Höhepunkt war aber der Dreh der Endeszene. Blade sollte bewusstlos aus einem Tisch liegen und plötzlich erwachen. Snipes weigerte sich aber beim Dreh seine Augen zu öffnen. Da half auch gutes Zureden nicht. Die Macher lösten das Problem mit grottigem CGI und die Szene landete nicht im fertigen Film, kann aber bei den DVD-Extras als Alternatives Ende bewundert werden – wenn es denn stimmt.
Das ist wirklich ein Fakt.
Kinder können anstrengend sein. Das musste James Cameron beim Dreh von Aliens – Die Rückkehr lernen. Carrie Henn, die Darstellerin der kleinen Newt, musste eigentlich nur einen Schacht herunterrutschen, doch Cameron hatte eines nicht bedacht: die Rutschpartie machte der Darstellerin unglaublich viel Spaß. So viel Spaß, dass sie die Takes absichtlich immer wieder sabotierte, um noch einmal rutschen zu können. Die Szene konnte erst dann erfolgreich auf Film gebannt werden, als Cameron Henn versprach, dass sie den Rest des Drehtages rutschen dürfe, wenn sie die Szene einmal akkurat spielt. Ein Angebot, dass sie annahm.
Brachte eine Kinderdarstellerin Cameron zur Weißglut? Ja, das tat sie. Fakt.
Der Western-Klassiker Butch Cassidy und Sundance Kid hieß eigentlich Sundance Kid and Butch Cassidy. Die Produzenten entschieden sich dazu die Namen zu tauschen, weil Paul Newman Cassidy spielte und dieser damals der größere Star war als Robert Redford, der Sundance Kid mimte.
Fakt.
Manche Menschen sind echt fies. Curtis Lahr ist einer davon. 2014 baute er eine detaillierte und lebensgroße Nachbildung von Horror-Ikone und Metzelmeister Jason Voorhees. Gut, warum auch nicht? Jeder braucht ein Hobby. Doch dabei blieb es nicht. Lahr versenkte die Statue in einem See in Minnesota, der bei Tauchern sehr beliebt ist. Dort wartet das Jason-Imitat angekettet auf ahnungslose Opfer, um ihnen einen Riesenschrecken einzujagen. Sehr fies.
Curtis Lahr ist fies und diese Geschichte ein Fakt.
Die vorherigen Ausgaben von Fakt oder Fake: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4.
Achtung! Gewinnspiel!
Wenn ihr das Paket gewinnen wollt, müsst ihr folgendes tun: Hinterlasst einen Kommentar und verratet uns wie viele Fakes ihr erkannt habt, welchem Fake ihr aufgesessen seid und bei welchem Fake ihr sofort wusstet, dass wir euch hinters Licht führen wollten. Das Los entscheidet, wer das Paket gewinnt. Moviebreak-Autoren dürfen natürlich auch kommentieren, sind aber von der Verlosung ausgeschlossen. Das Gewinnspiel läuft bis einschließlich Sonntag, den 26. August, 2018. Kommentare die danach gepostet werden, kommen nicht mehr in unseren großen Lostopf. Sobald ihr als Gewinner feststeht, bekommt ihr automatisch den Gewinn, wenn ihr eure Adresse (mit Vor- und Zunamen) im Moviebreak-Profil hinterlassen habt. Ansonsten bekommt ihr intern eine Benachrichtigung von Moviebreak. Bitte teilt das Gewinnspiel auch gerne auf Facebook (Button unten rechts) und folgt uns auf unserem Profil, damit ihr nichts mehr verpasst!Und nicht vergessen: Uns gibt's jetzt auch auf Instagram! Viel Glück.