Bildnachweis: © Open Road Films

Frankensteins Photoshop: Die schlimmsten Filmposter

von Lida Bach

Wie und wohin greift Nicolas Cage sich da mit dem linken Arm? Ist die Jacke ein unerschöpfliches Ressort an Gadgets wie Jerry Steiners Trenchcoat? Auch für Poster gilt, was dort so schön geschrieben steht: "Alles eine Frage der Ausführung". 

Selbst Barbie hatte realistischere Proportionen als das Kopf-Körper-Verhältnis der beiden Darstellerinnen, die außerdem offenbar Riesinnen sind (siehe Wagen im Hintergrund).

Wie lässt man einen Film mit vier Stars wie eine Dauerwerbesendung für Küchenartikel aussehen? Dieses Poster ist die Antwort. Könnte auch ein Horrorfilm über Kannibalen sein. 

Sagt es nicht! Niemand will es wissen. 

Tödlicher als die Aliens ist der Overkill an Bildbearbeitung. Alles sieht hier aus wie aus einem Computerspiel, das niemand spielen will. 

Szenario: Poster-Designer will der Welt sagen, wie sehr er/sie diesen Job hasst. Mit einem subtilen "F--- U!"


Einer der Gründe, warum niemand bis 2008 was von Adam Sandlers Jugendverbrechen gehört hat.


Produzent:"Wir wollen ein humorvoll-zärtliches Bild, dessen dezent-niveauvolle Erotik besonders das weibliche Publikum anspricht."  Poster-Designer:"..."

Alternativtitel: The Stepfordwives II

Wenn Filmproduzenten es schaffen, mit einem Poster zwei Parteien dreist zu beleidigen. Zum Einen die Hauptdarstellerinnen, deren Gesichter bis zur Unkenntlichkeit retuschiert wurden, zum Anderen das Publikum, das für maximal dumm verkauft wird. Stünden die Namen der Stars nicht über ihren verfremdeten Gesichtern, käme niemand darauf, dass es sich hier um Sandra Bullock und Melissa McCarthy handelt. 


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