Story
Kazuya Kujo kommt als japanischer Austauschschüler nach Europa. Kaum an seiner Schule angekommen, erlebt er das unheimliche Flair und die Liebe seiner Mitschüler für Okkultes am eigenen Leib.
Als er schließlich noch seine Mitschülerin Victorique de Blois kennenlernt, steht seine Welt plötzlich endgültig Kopf. Ohne es zunächst zu wissen, wird er von Victorique fortan in die Lösung von kleinen Kriminalfällen involviert. Doch bald müssen die beiden feststellen, dass ihr Fall vielleicht doch größer ist, als ihnen lieb ist.
Kritik
Bei Anime, die sich auf einzelne Arcs und Episoden-hafte Geschichten konzentrieren, ist es oftmals so, dass Charakterentwicklungen zu kurz kommen, die Geschichte auf der Stelle tritt und auch der Spannungsbogen eher episodisch hadert. Gosick schafft es jedoch meisterhaft, die verschiedenen Arcs logisch miteinander zu verknüpfen, die Charaktere durch die verschiedenen Handlungen zu leiten und zwischendurch auflockernde alleinstehende Episoden einzustreuen. Das hängt vermutlich auch mit der Light Novel Vorlage von Autor Kazuki Sakuraba zusammen, die eine Vision verfolgt und genau weiß, wohin die Geschichte getrieben werden soll. Neben der Light Novel, dem Anime und einen Manga, illustriert von Moriki Takeshi, gibt es auch noch zusätzliche Romane, die insgesamt vier Bände umfassen und nach den Light Novels von 2013 bis 2016 publiziert wurden.
Die Episoden 7-12 die in der zweiten Volume der Disc-Veröffentlichung enthalten sind, werden die Bände 2 und 3 der Light Novel geschichtlich abgedeckt, mit zwei aufeinanderfolgenden Arcs: Der des Dorfs der grauen Wölfe und der Fall um ein Einkaufszentrum und eine blaue Rose, einen wertvollen Diamanten.
In dem Fall der blauen Rose, geht Gosick hier den Weg, die zwei Protagonisten räumlich zu trennen und einzeln an demselben Rätsel um verschwundene Mädchen in einem Einkaufszentrum zu arbeiten. Dabei nimmt der Anime wieder einen düsteren Schlenker, verwehrt sich aber einer weiteren Vertiefung der Thematik. Hinderlich ist außerdem der eher süße und niedliche Zeichenstil, der zwar auch für Vertreter des Horror und Psycho Genres nicht unüblich, aber doch eher selten ist. Wer sich trotz allem auf Gosick einlässt, wird mit einem vielschichtigen Werk belohnt, das eine fantastische Arbeit darin leistet, die Zuschauer in ein fiktionales Land im 20. Jahrhundert zu entführen.
Technischer Part
Fazit
Mit den Episoden 7-12 taucht Gosick tiefer in die zugrunde liegende Hauptgeschichte ein, begeistert durch einen cleveren Mix aus Krimi, Drama und Mystischem, getragen durch die ungleichen Charaktere.