Bildnachweis: © Rithy Panh

Happy Berlinale-Birthday - Das Special zur Jubiläumsausgabe

von Lida Bach

Ob Rithy Panhs museales Triptychon sein Trauma mildert, bleibt so unklar wie dessen Absicht. Zeitdokumente von Krieg, Genozid und Auslöschung kollidieren mit pathetischer Pantomime, sentimentalen Spielfilmausschnitten und einem penetranten Off-Kommentar: „Was verbirgt der Mensch? Ob er ein Gewissen hat? Oder Augen?“ Sehen sollen die natürlich Panhs Split-Screen-Montage, die mit dergleichen Suggestivfragen moralische Absolution jeder gefühlten Verantwortung verspricht. Doch ein Film kann ethisches Bewusstsein nicht ersetzen, höchstens wecken - wenn er rationaler konzipiert ist.

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