Bildnachweis: © Warner

Keine Nostalgie - Die Kinostarts der Woche

von Sebastian Groß

Michael Haneke ist eine Institution. Der Oscar-Preisträger und Cannes-Gewinner lieferte bislang eigentlich noch großartige Filme ab, über die man auch herrlich streiten konnten. Eines war Haneke aber nie: bequem. Das ändert sich auch mit seinen neuen Film nicht und dabei trägt dieser den Titel Happy End. Für unseren D0mas ist der neue Haneke gelungen, gehört aber nicht zu seinen besten Werken. 7 Punkte für Happy End. Hier ein Auszug aus der Kritik:

[...] Ob nun Isabelle Huppert (Elle), Jean-Louis Trintignat (Liebe), Fantine Harduin (Fannys Reise) oder Franz Rogowski (Victoria), die Darsteller verleihen ihren Figuren eine wunderbare Natürlichkeit, die der Zuschauer auch in sich selbst wiederentecken kann und die Happy End einen schon fast dokumentarischen Stil verleiht. Dieser Eindruck wird auch dadurch bestärkt, dass Haneke stilistisch ein bisschen was Neues versucht. So verwandelt sich die Leinwand oftmals zum Handybildschirm der jungen Eve und visualisiert die Gedanken der Figur über Chats und Social-Media-Postings, was einen interessanten Einblick in die Figur zu Tage fördert. Und auch sonst tobst sich Haneke mit diesem Stilmittel aus, rückt digitale Bildschirme verschiedener Laptops in den Fokus und erzählt in Chat-Echtzeit von den tiefsten Bedürfnisse der Figuren. Dieser digitale Aspekt fungiert zudem auch als roter Faden des Films und verbindet verschiedenen Zeitpunkte und Figurenkonstellationen, was dem Ganzen ab und zu den Anschein einer zweckmäßigen Expositionsmaschinerie verleiht [...]

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