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Moviebreak Monatsrückblick: Februar

von Levin Günther

1. Meine Highlights des Monats:

"Short Term 12" - Wenn eine Newcomerin wie Brie Larson schon mit so einer überragenden Leistung ("Room"!) plötzlich auftaucht und den Oscar einsackt, schaut man doch gerne mal was die Dame noch so an Filmen gemacht hat. Dieser kleine Indie-Film aus den Staaten hat viel Herz, exzellente Dialoge und die sympathischsten Charaktere, die ich seit Langem gesehen habe. Darüber hinaus würdigt er die Arbeit von SozialarbeiterInnen und schlägt dabei genau den richtigen Ton an. Eine echte Perle, die in Bezug auf ihre emotionale Wucht mit "Room" allemal mithalten kann!

"45 Years" - Ein intimes Drama, das auf wunderbar vielschichtige Weise die Beziehung eines in die Jahre gekommenen Ehepaares beleuchtet. Am Ende trüben ein oder zwei missratene Szenen zwar das Gesamtbild, aber sonst bietet der Film eine psychologische Beziehungsanalyse vom feinsten, getragen von einer fantastischen Charlotte Rampling.

"Brooklyn - Eine Liebe zwischen zwei Welten" - Die Erwartungen waren angesichts der sich vor Begeisterung überschlagenden Kritiken und der Nominierung für den besten Film zugegebenermaßen relativ hoch. Am Ende ist "Brooklyn" kein filmisches Meisterwerk, aber eine liebevoll erzählte und ausgestaltete Liebesgeschichte, die vor allem von der emotional mitreißenden Darstellung von Saoirse Ronan lebt.


2. Meine Flops des Monats:

"Deadpool" - Eine durchaus unterhaltsame Comicverfilmung, die es sich traut, Grenzen zu überschreiten und mit erfrischenden Seitenhieben und ordentlicher Selbstironie aufwartet. Letztendlich aber dann auch eine extrem simple Liebesgeschichte, einige unnötige und geschmacklose Ausrutscher und nichts, an das man nachher noch irgendeinen Gedanken verschwendet. Für mich ist der Hype unverständlich.


3. Diesen Film habe ich nach langer Zeit wieder gesehen:

"Beginners" - Zum wiederholten Mal überzeugt dieses maßlos unterschätzte Kleinod auf ganzer Linie. Man merkt, dass Regisseur und Drehbuchautor Mike Mills nicht mit Herzblur gespart und einige persönliche Erfahrungen einfließen lassen hat. Die Story wird auf einzigartige und enorm kreative Weise vor dem Zuschauer ausgebreitet. Die Charaktere sind wahrhaftig, die Dialoge stecken voller Weisheit und die Atmosphäre lotet sich irgendwo zwischen melancholisch und heiter-sehnsuchtsvoll ein. Ein wahres Phänomen, das nur schwer zu beschreiben ist und einfach direkt erlebt werden muss.


4. Meine aktuelle Lieblingsserie:


5. Was ich im März gucken möchte:

Eventuell: "Zoomania" und "Son of Saul". Definitiv ein zweites Mal: "Raum"!


6. Das habe ich zuletzt gedacht:

Können sich die Nachbarn nicht leiser streiten?!


7. Was ich aktuell neben Moviebreak mache:

Hausarbeit schreiben, entspannen.


8. Was mich demnächst beschäftigen wird:

Prüfung.


9. Der Monat Februar in einem Wort:

Nachteulendasein.


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