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Moviebreak Monatsrückblick: Februar

von Thomas Repenning

Meine Highlights des Monats:

Es gehört schon Mut dazu, einen Film wie The Interview in dieser respektlos-beschwingten Art aufzuziehen, die große Kontroverse aber hat sich der Film nun nicht verdient. Maximal als Brachialsatire, eher aber als temporeiche Komödie zu deklarieren, macht The Interview einfach Spaß, so wie es wohl auch von Anfang an geplant war.

Wild Card ist schon eine komische Angelegenheit, dramaturgisch zerfasert, niemals einer klaren Linie folgend, vielmehr ein ausgestanzter Lebensmoment, Impression reiht sich an Exposition, die zwar in einen Abspann mündet, aber keinesfalls ein Ende bereit hält. Und das ist richtig so.

The Timber mag kein innovativer Western sein, seine mächtigen Bilder aber sind über jeden Zweifel erhaben und verleihen dem familiären Scherbenhaufen erschlagende Tiefe.

Meine Flops des Monats:

Inszenatorisch ist das, bis auf einige stilistische Ausrutscher, alles vollkommen in Ordnung, die staubigen Gefechte sind zum Teil wirklich großartig gefilmt wie geschnitten, aber all das rettet American Sniper keinesfalls vor seinem über alle Maße verwerflichen Weltbild.

Ein zerschossenes Kaleidoskop bleibt Jupiter Ascending, albern, drunter und drüber, aber sympathisch scheitern ist ja irgendwo immer noch angenehmer, als abstoßenden Sondermüll aller erster Kajüte über sich ergehen lassen zu müssen.

Predestination: Als retrofuturistischer Film Noir zollt man seiner handwerklichen Sicherheit noch Anerkennung, und ja, philosophische Gedankenspiele lauern an jeder Ecke. Die aber werden so konsequent im Keim erstickt, agieren Michael Spierig und Peter Spierig letztlich doch viel zu gefällig darin, ihre Hauptfiguren unfassbar gewitzt zu überlappen. Was bleibt, ist das teilnahmslose Zusehen, wie sich die blöde Blindschleiche immer wieder in den Schwanz beißt und dafür auch noch Applaus erwartet.

Diesen Film hab ich nach langer Zeit wieder gesehen:

The Last Stand: Arnold gibt den mythisch überhöhten Sheriff, der das delinquente Gesindel nicht die mexikanische Grenze passieren lassen wird, egal was es kostet, und dafür mal wieder den mit unglaublich archaischer Strahlkraft ausgestatteten Schwarzenegger auspackt: „You fucked up my day off!“.

Meine aktuelle Lieblingsserie:

Die Sopranos: Einmal damit angefangen, wird man schnell am eigenen Leibe erfahren, warum die Familie Soprano derartigen Kultstatus besitzt. Eine wundervolle Serie.

Was ich im März gucken möchte:

Kingsman und Chappie gehen da Hand in Hand an der Spitze.

Das hab ich zuletzt gedacht:

Frühling in Paris?

Der Monat Februar in einem Wort:

Lang

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