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Moviebreak Monatsrückblick: Januar

von Levin Günther

1. Meine Highlights des Monats:

Anomalisa. Charlie Kaufman ist ohne Zweifel der originellste Filmemacher unserer Zeit. In seinem neuesten Werk nimmt er seine skurrilen Ideen allerdings angenehm zurück. Viel mehr widmet er sich den Figuren in einer vordergründig simplen Story. Heraus kommt ein zutiefst menschliches und ehrliches Werk, das berührt, selbst wenn der Zuschauer gar nicht darauf gefasst ist. Toll!

Brooklyn. In den Händen eines anderen Autoren wäre der Film vermutlich im Kitsch ertrunken. Nick Hornby macht jedoch aus der Geschichte einer irischen Immigrantin in den 50ern ein leises, feinfühliges Drama, das durch sanfte Komik besticht. Ein wundervoller Film, zurecht für drei Oscars nominiert.

The Big Short. Ein Film, der den Finger genüßlich in die Wunde legt und selbst dann noch drückt, wenn der Zuschauer sich nach einem Happy End sehnt. Wer die Zusammenhänge der Weltwirtschaftskrise einmal unterhaltsam und einfach erklärt bekommen möchte - das ist euer Film! Nebenbei brillieren die Darsteller, sämtliche Nominierungen und Preise sind gerechtfertigt. Ein böser, witziger und spannender Film, selbst wenn der Ausgang bekannt ist.


2. Meine Flops des Monats:

Colonia Dignidad. Zwar kein schlechter Film, doch wird er dem Thema nicht völlig gerecht. Die Innenansicht der deutschen Sekte in Chile sind gelungen und gehen an die Nieren, der hollywoodtypische Showdown passt dazu leider gar nicht. In den Hauptrollen präsentieren sich Emma Watson und Daniel Brühl aber stark!

The Revenant. Flop hört sich in Verbindung mit Inarritus neuestem Werk zu hart an und ist es auch. Eine kleine Enttäuschung würde besser passen. Das nicht, weil der Film schlecht gemacht wäre - im Gegenteil. Technisch ist "The Revenant" ein Meilenstein, der begeistert, allerdings trägt die Geschichte keine 150 Minuten. Irgendwann hat man sich an einem Leo DiCaprio, der sich durch Flora und Fauna des mittleren Westens schlägt, satt gesehen.


3. Diesen Film habe ich nach langer Zeit wieder gesehen:

"Harry Potter 1-4". Ein Stück Kindheit, das sich immer wieder lohnt. Allein aufgrund der fantastischen Nebendarsteller, die das Who is Who der britischen Schauspielgarde verkörpern. Alan Rickman wird einfach fehlen...


4. Meine aktuelle Lieblingsserie:

Angesichts der durchwachsenen ersten 16 Folgen der Serie bin ich selbst davon überrascht. "Agents of Shield" ist mit Staffel zwei dermaßen aufgestiegen, es ist kaum zu fassen. Trotz einer Episodenanzahl von satten 22 Folgen, steigert sich Staffel zwei im Minutentakt. Die Charaktere sind endlich interessant, die Konflikte zum Haare raufend spannend. Dazu kommt noch der hohe Produktionsstandard, wodurch das hervorragende Skript auch noch blendend visualisiert wird. Ich fasse es selbst nicht, aber "Agents of Shield" ist unerhört gut.


5. Was ich im Februar gucken möchte:

Hateful Eight. Hail Caesar!. Deadpool. Spotlight. Mustang. Midnight Special. Der Monat Februar ist voll!


6. Das habe ich zuletzt gedacht:

Gehaltserhöhung - yeah!


7. Was ich aktuell neben Moviebreak mache:

Vorbereitung auf die Bachelorarbeit.


8. Was mich demnächst beschäftigen wird:

Bachelorarbeit


9. Der Monat Januar in einem Wort:

Rasant.


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