1. Meine Highlights des Monats:
"Alles steht Kopf". Egal, wie viel Lobeshymnen man schon gehört hat; sie sind gerechtfertigt. Pixar übertrifft sich selbst und bleibt mit Liebe, Herz, Akribie und vor allem Verstand der Vorreiter im Genre des Animationsfilms. Knappe 90 Minuten ununterbrochenes Staunen und Lachen und manchmal auch Weinen.
"Ich Seh, Ich Seh" ist einer der interessantesten, verstörendsten und, ja, besten Gruselfilme der letzten Jahre. Unbedingt im Kino gucken, falls sich die Chance bietet. Auf engstem Raum bieten sich die tiefsten Abgründe. Zudem ist der Film so clever, dass man sich vor der Stille erschreckt und in der Dunkelheit mehr denn je sehen zu können. Nicht nur anders, sondern auch toll.
Mit „The Guest“ hat sich Adam Wingard in mein Herz für Regisseure gemausert. Ein abgefahrenes Stück Spaß und Spannung verdichtet sich mit dem durchaus vorhandenen Inhalt zu einem der besten und konsequentesten Action-Krimis, die mir in letzter Zeit so über denBildschirm flimmerten. Das Finale gehört dann in Aufmachung, Inszenierung und Kulisse auf jede Wunschliste zu Weihnachten, so toll ist das.
2. Meine Flops des Monats:
Das „Poltergeist“-Remake ist, selbst unabhängig vom Original und der Sinnhaftigkeit eines Remakes, kein guter (Horror-)Film. Der Film versteht es fast schon auf spektakuläre Weise, das Zeitfenster zum Aufbau einer spannenden Atmosphäre zu verschnarchen und versucht es dann halt eben auf die laute Art. Total doof und das, obwohl mit Sam Rockwell sogar jemand beteiligt ist, der was kann.
„3 Türken und ein Baby“ ist nicht lustig.
3. Diesen Film habe ich nach langer Zeit wieder gesehen:
In Gedenken an James Horner lief mal wieder „Titanic“. Immer noch groß, immer noch überwältigend und immer noch mit einem tollen Score, ohne den die ganze Gaudi wohl nur halb so einfühlsam wäre. Jack, ich fliege.
4. Meine aktuelle Lieblingsserie:
„Parks and Recreation“ habe ich zwar schon im Mai beendet, aber bislang ist mir noch keine andere Serie über den Weg gelaufen, der ich momentan lieber mein Herz schenken würde. Geistreich, spritzig und mit einem der besten Ensemble-Casts der TV-Geschichte ausgestattet.
5. Was ich im Juli gucken möchte:
Sehr freue ich mich auf „Men & Chicken“ und die Dokumentation über Amy Whinehouse, sowie auf eine Zweitsichtung von „It Follows“. Auch wird „Ant-Man“ ein paar Groschen von mir bekommen. Einfach, weil ich jeder noch so kleinen Sache von Edgar Wright nachjage.
6. Das habe ich zuletzt gedacht:
Ich sollte mehr Filme von Ulrich Seidl schauen.
7. Was ich aktuell neben Moviebreak mache:
Die letzten Tage in Toulouse genießen. Ah, und kein Französisch sprechen.
8. Was mich demnächst beschäftigen wird:
Meine Rückkehr nach Deutscheland.
9. Der Monat Juni in einem Wort:
Beruhigend.