1. Meine Highlights des Monats:
Paterson – Ein herrliches Kleinod über die Schönheit des Alltäglichen. Was Jim Jarmusch hier erneut abgeliefert hat ist wunderbar ruhiges und bodenständiges Stimmungskino, das jedem Zuschauer etwas zu sagen hat – soweit dieser bereit ist zuzuhören.
The Childhood of a Leader – Das Regiedebüt von Schauspielern ist ja oftmals fragwürdig zu betrachten, Brady Corbet hingegen zaubert schon in jungen Jahren einen überaus stimmigen und düsteren Film, der vor allem durch seinen kongenialen Score und den unheimlichen Bildkompositionen überzeugen kann.
The Handmaiden – Startet in den deutschen Lichtspielhäusern erst Anfang nächsten Jahres, aber stellt für mich schon jetzt einen Höhepunkt der kommenden Saison dar. Chan-wook Parks Thriller-Romanze ist ein optisch beeindruckendes und erzählerisch kreatives Werk über die Liebe zweier junger Frauen im historischen Japan. Die Vorwürfe von Frauenfeindlichkeit sind übrigens Mumpitz.
Personal Shopper – Ebenfalls ein Film, der erst 2017 in den hiesigen Kinos anläuft, aber sich Ende des nächsten Jahres sicherlich auf einigen Bestenlisten finden lassen wird. Olivier Assayas scheint in Kristen Stewart seine Muße gefunden zu haben und so stellt Personal Shopper einen erfrischend andersartigen und vielschichtigen Film dar.
In den Tiefen des Infernos – Mal wieder Herzog. Der Faszination seiner Filme und Dokumentationen kann man sich nur schwer entziehen und so stellt in den Tiefen des Infernos zwar keinen Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens dar, aber verfügt über genügend Inspiration, Eigenständigkeit und Wahnsinn um als wirklich guter Film bezeichnet zu werden.
2. Meine Flops des Monats:
Teenage Mutant Ninja Turtles 2 - Ich hielt es für unmöglich den ersten Teil zu unterbieten. Challenge accepted dachte sich wohl Regisseur Dave Green und setzt mit einen Film vor die Nase, der mir eigentlich relativ egal sein könnte, würde er nicht mein komplettes Verständnis der Kunstform Film beleidigen.
Einfach das Ende der Welt – Der neue Film von Xavier Dolan wird seine Zuschauerschaft spalten, denn was der junge Kanadier auf die Leinwand gebracht hat ist eine überaus schmale Gratwanderung zwischen vielschichtigem Drama und nervtötender Redundanz. Die Einteilung zu den Flops dürfte zeigen in welche Richtung der Film bei mir ausgeschlagen hat.
Ouija 2 – Besser als Teil eins? Sicherlich, dazu gehört schließlich auch nicht viel. Einen guten Film macht das aus diesem Prequel jedoch noch lange nicht und so hat er neben den typischen Problematiken der modernen Horrorformel vor allem mit seiner arroganten Regie zu kämpfen.
3. Diesen Film habe ich nach langer Zeit wieder gesehen:
Für den Noirvember erneut Die Spur des Falken gesehen und erneut begeistert gewesen. Noch immer ein unglaublich runder Film, der völlig verdient als prägender Meilenstein der Filmgeschichte zählt.
4. Meine aktuelle Lieblingsserie:
/
5. Was ich im Dezember gucken möchte:
Train to Busan, Assassin’s Creed, Nocturnal Animals und Rogue One obviously
6. Das habe ich zuletzt gedacht:
Weiße Weihnacht?
7. Was ich aktuell neben Moviebreak mache:
Meisterlich prokrastinieren
8. Was mich demnächst beschäftigen wird:
Plätzchen essen
9. Der Monat November in einem Wort:
Belgien