Bildnachweis: Three Billboards Outside Ebbing, Missouri

Moviebreak Monatsrückblick: November

von Levin Günther

1. Highlights aus den Kinosälen:

1. Three Billboards outside Ebbing, Missouri - Martin McDonagh meldet sich mit einem zutiefst tragischen und gleichsam unheimlich amüsanten Drama zurück, das nicht nur von seinem hervorragenden Drehbuch und den grandiosen Darstellern lebt, sondern auch von einer packenden emotionalen Echtheit, wie man sie selten im Kino bewundern darf.

2. The Big Sick - Und noch ein Film, der in puncto Emotion und Lachmuskeltraining ganz groß auftrumpft. Zwar ist The Big Sick nicht so vielschichtig und zynisch wie Three Billboards..., dafür aber von einer wunderbaren Natürlichkeit geprägt, die das Herz am rechten Fleck trägt.

3. Mord im Orient Express - Für Kenner der Vorgänger sicherlich relativ unbrauchbar, für mich 2 unterhaltsame Stunden mit Kenneth Branaghs Schnurrbart.

2. Flops aus den Kinosälen:

1. Justice League - DC's verkrampfter Versuch Marvel zu kopieren. Dabei hätten sie das gar nicht nötig gehabt und eher versuchen sollen ihren eigenen Stil auszubauen und letzlich zu vervollständigen. Aber Pustekuchen, Justice League ist in Zeiten der Comicfilm-Inflation Trivialität in Reinform: nicht furchtbar und durchaus minimal unterhaltsam, aber auch nicht ansatzweise irgendetwas Besonderes oder Eigenes.

3. Alles über Serien:

Mit Marvel's The Punisher bin ich jetzt fast durch und ich muss zugeben, dass ich all die negativen Reviews nicht ganz verstehe. Ja, die Serie ist zu langgezogen und präsentiert sich moralisch Ambivalent, aber mir gefielen sowohl der gemächliche Aufbau als auch die ernsten Thematiken, die verhandelt werden. Zudem ist die Action, wenn sie dann mal ausbricht, äußerst gut gelungen und Jon Bernthal ein grandioser Frank Castle. 

Daneben habe ich den Monat auf Netflix Mindhunter gesehen und war begeistert: anspruchsvoll, mitreißend und verdammt komisch. Toll!

4. Für den Dezember plane ich:

Mit meiner Masterarbeit vorankommmen, entspannen und natürlich Star Wars (obwohl der Hype mich dieses Jahr noch nicht gpackt hat).

5. Künstler des Monats:

Martin McDonagh


D0mas

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