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Press Play Episode 1: Von Spielen, Filmen und David Cage

von Sebastian Pierchalla

Der Spieler übernimmt dabei jeweils abwechselnd die Rolle von Ethan, Scott, Norman, oder Madison und versucht so dem Mörder letzten Endes auf die Schliche zu kommen. Der Clou an der Sache: Jede Figur hat im Verlauf der Geschichte so manche Chance das zeitliche zu segnen und das war es dann auch für diesen Teil der Handlung, denn so etwas wie eine zweite Chance gibt es bei „Heavy Rain“ nicht und das Abenteuer endet erst, wenn die letzte Spielfigur tot, oder der Mörder gefasst ist.

Da die gut geschriebenen Charaktere einem im Laufe des Spieles natürlich ans Herz wachsen, sorgt jede Action Sequenz für schwitzende Hände und man überlegt es sich lieber zweimal ob man nun die Waffe zückt, oder doch besser den Rückzug antritt. Die Emotionen der Figuren spiegeln sich dabei auch in den Dialog Optionen wieder, denn während die möglichen Antworten in einem normalen Gespräch klar erkennbar sind, flackern sie unter Stress wild über den Bildschirm, sodass man sich verdammt konzentrieren muss, um in der Hektik nicht das falsche zu drücken.

Gleichzeitig kommt der oben bereits erwähnte Faktor der Zeit hinzu, denn euer Gegenüber hat nur selten den Nerv lange auf eine Antwort zu warten und straft Schweigen oft in gleichem Maßen wie eine falsche Antwort. Wobei Worte wie richtig und falsch hier vermutlich fehl am Platze sind, denn wie so oft führen verschiedene Wege ans Ziel. Die Spielerfahrung ist dadurch bei kaum einem Spieler die Selbe, was nicht nur die diversen Endsequenzen bestätigen, die sich aus über 17 Teilaspekten zusammensetzen.

Wer auf düstere Thriller wie etwa „Sieben“, oder „Zodiac“ steht und darüber hinaus mal ein Spiel der etwas anderen Art erleben will, für den dürfte „Heavy Rain“ ein Erlebnis darstellen, dass man so schnell nicht vergisst. Eine Filmadaption ist darüber hinaus auch in Planung, jedoch steht ein genauer Starttermin bislang noch in den Sternen.

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