Drogen, private Isolation und die ineinander verschlungenen Legenden des „verfluchten Filmemachers“ und seines abgründigen Meisterwerks sind das biografische Fundament, auf dem Enrique López Lavigne und Marta Medina ihr eigenwilliges dokumentarisches Denkmal errichten. Die Kamera ist nicht mehr nur Werkzeug, sondern ein stets hungriges Subjekt, das in Abhängigkeit und Ekstase versetzt. Film offenbart sich in der fiebrigen Hommage als gleichsam magisches und monströses Medium, das Leben und Legende formt. Iván Zulueta bleibt inmitten dieses surrealen Sog als Mensch letztlich ungreifbar. Doch diese Distanz ist bewusst gewählte Würdigung seiner autofiktionalen Inszenierung.