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Top 10: Die besten Anime-/Manga-Realverfilmungen

von Tobias Bangemann

Kurz nachdem Sono das Drehbuch zu Himizu fertig gestellt hatte, wurde Japan von einem Erdbeben ordentlich durchgeschüttelt. Die Folgen waren verheerend. Ohne lange zu überlegen schrieb Sono sein Drehbuch passend zur Situation um und nutzte das apokalyptisch anwirkende Setting der zerstörten Küstenstädte. Damit wurde Himizu zum ersten und vielleicht sogar wichtigsten Post-Tohoku Film Japans und landet zurecht auf Platz 1 der besten Anime-/Manga-Realverfilmungen. "[...] verstörend, höchst emotional, dramatisch, bedrückend und doch wieder wunderschön."

Story: Der 14-jährige Yuivhi Sumida (Shota Sometani) will eigentlich nur ein ganz bescheidenes, ruhiges Leben führen. Ein Leben ohne groß aufzufallen, ohne jemandem zur Last zu fallen und ohne große Ansprüche. Doch die Umstände erlauben es ihm einfach nicht. Die Bevölkerung leidet noch an den Auswirkungen des Tohoko-Erdbebens und des Tsunamis, sein Vater (Ken Mitsuishi)  schaut nur alkoholisiert vorbei, um seinen Sohn ordentlich zu verprügeln, seinen Hass an ihm auszulassen und das bisschen Geld, das die Familie durch einen Bootsverleih verdient, abzuknöpfen, während seine Mutter (Makiko Watanabe) all das nicht interessiert und sie ihn schließlich vollkommen allein lässt, um mit einem neuen Liebhaber in ein neues Leben verschwindet. Zuneigung erfährt Sumida lediglich von den auf dem Gelände untergekommenen Tsunamiflüchtlingen, die in Zelten um seine Hütte hausen. Als wäre all das noch nicht genug, wird Sumida von seiner fanatischen Mitschülerin Keiko (Fumi Nikaidô) verfolgt und bekommt es sogar mit Yakuza-Gangstern zu tun, die die Schulden des Vaters um jeden Preis eintreiben wollen.

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