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Top 10: Die besten Filme rund um den 1. Weltkrieg

von Thomas Repenning

Es war die größte Katastrophe die Europa bis dahin erlebt hat: Der 1. Weltkrieg. Damals noch der große Krieg genannt, gab es neue Waffensysteme, Stellungskrieg, Flächenbrand wie Menschenvernichtung auf einem neuen schrecklichen Niveau. Länder sollten sich ändern, Grenzen verschieben sowie Leben für immer traumatisiert werden. Natürlich gibt es indes auch eine filmische Aufarbeitung der Katastrophe. Eine, welche sich bereits früh (in den 30er wie 40er) Jahren einer Aufarbeitung widmete. Eine voller Schrecken, Tod und Vernichtung. Und anlässlich des heutigen ersten Kriegstages nach der Kriegserklärung zwischen Frankreich und Deutschland, haben wir uns die Top 10 der Kriegsdramen herausgesucht. Wir wünschen viel Spaß beim entdecken.

Höllenflieger (1930)

Der Großindustrielle Howard Hughes lieferte uns mit seinem dritten Film ein Werk über den ersten Weltkrieg, welches vor allem in technischer Hinsicht in diese Liste gehört. Davon abgesehen, dass hier vor allem die fliegerischen Aspekte des großen Krieges beleuchtet werden, gibt es spektakuläre Luftaufnahmen wie Kämpfe zu bestaunen, die bis dahin ihres gleichen suchten. Dennoch entpuppt sich der Film aber auch als patriotisch und klischeehaft.

Wings (1927)

Ganz anders sah dies jedoch drei Jahr zuvor aus: Während Hughes vor allem technisch brillieren konnte und in Sachen Action eine Besonderheit darstellte, lieferte uns Regisseur William A. Wellman zudem ein Liebesdrama, welches fesseln konnte. Als erster Film überhaupt erhielt „Wings“ somit den Oscar für den „Besten Film“ und die „Engineering Effects“ (Beste Effekte). Und auch anders war der Film eine Innovation: Neben dem ungeheuren Budget von zwei Millionen US-Dollar, war es der erste Film, bei dem mit dem US-Militär zusammengearbeitet wurde. Der Film gilt als einer der besten Fliegerfilme aller Zeiten.

Merry Christmas (2005)

Es ist das Weihnachtswunder von 1914: Während sich die Deutschen und Franzosen bereits erbittet und resigniert in den Gräben gegenüber stehen, folgt in der Weihnachtsnacht das unglaubliche. Beide Seiten (gegen den Willen der Vorgesetzten) schließen einen Waffenstillstand an einem kleinen Frontabschnitt und feiern gemeinsam Weihnachten. Der Film von Regisseur Christian Carion fängt unterdessen perfekt die damalige Stimmung ein und liefert Wunder wie Schrecken zugleich. Denn bereits kurz darauf ging das Töten weiter.

Sergeant York (1941)

Kein Geschäft mit Tod und Leid: Das „Sergeant York“ im Jahre 1941 erschien, ist nicht von ungefähr. Immerhin lieferte uns Regisseur Howard Hawks mit Gary Cooper in der Hauptrolle im Kern eine Vorbereitung auf den amerikanischen Kriegseintritt. Dennoch ist der Film voller Gewalt, Kriegsverbrechen und Dunkelheit. Gerade das Vorkommen keiner Kriegsverherrlichung, obgleich York zum Helden wird, macht den Film so interessant. Stilistisch zwar veraltet, liefert aber immer noch einen guten Blick in eine Zeit, in der 2. Weltkrieg und 1. Weltkrieg kurzzeitig verschmolzen.

Johnny zieht in den Krieg (1971)

Den vollständigen Schrecken des Krieges liefert uns hingegen „Johnny zieht in den Krieg“. In der Spätphase des Vietnamkrieges erschienen, erzählt der Film die Geschichte des Amerikaner Johnny (Timothy Bottoms), welcher in der Schlacht Arme und Beine sowie sämtliche Sinne außer dem Tastsinn verloren hat. Am Leben gehalten und gefangen im eigenen Körper, versucht er in eine bizarre Traumwelt zu entfliehen. Ein Film der bis heute nichts von seiner grausamen Atmosphäre verloren hat.

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