Doku-Drama und Auto-Biopic verwebt Roland Edzard zu einem ästhetisch markanten, darstellerisch eindrücklichen Abenteuer-Road-Movie. Dessen visueller Reiz liegt im Gespür des Regisseurs für die imposante Naturlandschaft. Die monochrome Farb-Dramaturgie wird zur optischen Metapher für die monotone Existenz der Bergarbeiter, die ihre Gesundheit unter Tage ruinieren. Dass die schematische Story den bedrückenden sozialpolitischen Kontext durch scheinheilige Optimismus verwässert, ist ebenso enttäuschend wie die Tendenz zu dramaturgischer Konformität. Realismus und die Verlockungen eines epischen Leinwandabenteuers stehen in unaufgelöstem Konflikt.